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Verbandsliga Ost Männer TBSV Neugersdorf 1. – SC Riesa 18:33 (7:15) – „60 Minuten lang wie von der Rolle“

Verbandsliga Ost Männer TBSV Neugersdorf 1. – SC Riesa 18:33 (7:15) – „60 Minuten lang wie von der Rolle“

Wer in der Vorwoche bereits die Leistung in Radeberg als Schlechteste der Saison als Saison-Minus-Punkt abgehakt hatte, durfte auf eine bessere Partie gegen den SC Riesa hoffen. Und trotz reichlich Engagement, Kampf und Durchhaltevermögen lief es abermals nicht so gut.
Dabei wollten man Zuhause vor den eigenen Fans alle Neugersdorfer Spieler ein gutes Spiel machen, und gegen den bis dahin auch nicht so überragenden Gegner aus Riesa endlich 2 Punkte einsacken.

So folgten nach dem Einlauf der Spieler und dem Anpfiff erst einmal nicht ganz so ansehnliche Minuten. Überhastet, ohne Zugriff in Abwehr und Offensive und wieder zu vielen technischen Fehlern mühte sich der TBSV am gut eingespielten Riesaer Team ab. Die Gäste mit den quirligen Spielern Morstein, Ehrenberg, Illgen wirbelten mit simplen Spieleröffnungen vor der Neugersdorfer Abwehr und setzten entweder aus dem Rückraum oder über Außen die Bälle in die Maschen. Lediglich in den ersten 15 Minuten konnte man über den Kreis und von Außen noch Gefahr ausstrahlen, aber 4 Zeitstrafen spielten den Gästen in die Karten, und in Überzahl hatten Sie nur mit der Leistung von Olli im Tor so Ihre Probleme. Die wieder einmal einzige Normal-Form unseres Torhüters bewahrte den TBSV vor noch mehr Gegentoren. Und so spielte vor allem Riesa eine durchweg überzeugende handballerische Partie, zwar mit einfachsten Mitteln, aber es war erfolgreich. Mit 7:15 war nach 30 Minuten endlich Pause.
Zeit für eine dringende Korrektur in vielen Bereichen, war die Aufgabe der Trainer und aufzurütteln um sich in Halbzeit 2 zu verbessern.
Mit höheren Tempo und wohl Wut im Bauch kam der TBSV rasant aus der Pause. Doch hielten die Riesaer dagegen und ließen zwar beim Strafwurf 2 Chancen liegen (2mal super pariert von Olli), doch nun besser herausgespieltem Neugersdorfer Toren, folgten stets 1 oder sogar gleich 2 Gegentore. Noch dazu hatte die durchaus strikte Bestrafungs-Linie der Unparteiischen nach 36 Minuten die 3. Zeitstrafe für Nick Düring zur Folge. Auch einige Zuschauer hatten zu einigen Pfiffen ihre eigene Auslegung und vermeldeten lautstark ihre Meinung.
Resultierend aus Fehlern oder dem ebenfalls immer wieder parierenden Riesaer Torhüter Lehmann, verlor man den Faden nun zunehmend. Jener Sven Lehmann avancierte nun zusätzlich zum 7m-Killer und nach 40 Minuten waren es 12 Tore Rückstand. Reine Ergebniskosmetik musste nun betrieben werden, alles andere wäre vermessen gewesen. Die Partie nahm nun tempomäßig ab, und die Gäste spielten Ihren Stiefel runter, da es auf Neugersdorfer Seite auch immer krampfiger wurde, sehnte man vor allem auf heimischer Seite dem Ende entgegen. Weniger als 15 Tore Rückstand wurden es trotz aller Bemühungen nicht mehr, und so gab es eine deutliche 18:33-Heimniederlage. Sprich 60 Minuten, die man gern vergessen würde.
So richtig zu erklären war es nicht, und auch ein kühles Bier danach, brachte nach dieser Schlappe keine richtige Linderung. Wieder gilt es, Abhaken, und im Training versuchen zu analysieren, wo das Manko ist, das es nicht klappen will mit dem Gewinnen. Leichte Spiele wird es auch zukünftig nicht geben, denn als Nächstes geht’s nach Radebeul, auch ein Gegner, der sich hohe Ziele auf die Fahne geschrieben hat. Schaun ma mal, vielleicht kann ja ein schauriges Halloween oder der blanke Blick auf die Tabelle, so manchem Spieler die Gedanken richten und man geht wieder besser zu Werke.

Es waren aktiv:    O. Krannich / St. Twork (Tor),
                             M. Rauch, N. Schlapmann 3, J. Franze, K. Mai 3,
                             N. Düring 2, O. Aßmann 7/3,  A. Bayer,
                             T. Trodler, E. Stanke, N. Tremer 1, M. Komassa 2


Bank:  M. Bastisch,  Th. Bruckmann-Klippel