Regionsliga OstsachsenTBSV Neugersdorf 2. – SG Oberlichtenau 27:35 (12:17) – „Die Chance war da !“
Zum ersten Punktspiel 2025 kam der Tabellenführer der Regionsliga ins Oberland. Die SG Oberlichtenau, verlustpunktfrei und mit sehr erfahrenen Spielern, sollte der erste Prüfstein für die TBSV-Männer sein.
Dabei konnte die Abwehr des TBSV in den ersten Spielminuten auf erste gute Aktionen von Torhüter Wolfram Frieske bauen, der neben einem Strafwurf auch andere Fehler seiner Vordermänner ausbügeln konnte. Auch offensiv war es erst einmal eine Geduldsprobe für Neugersdorf, denn die sehr kompakte Abwehr-Mitte war wie eine Wand. Zudem war die Wurfauswahl in der Startphase nicht immer zielführend. Nach 13 Minuten musste das Trainer-Duo Stange-Janocha daher eine Auszeit nehmen, und klare Worte loswerden um das Team mal in die Spur zu bekommen. Wirkungsvoll war der Torhüterwechsel nach 15 Minuten. Toni Schwarzberg lief gleich heiß, hielt 2 Strafwürfe und einen Konter. Diesen Schwung nahmen alle mit und es gelang nach 20 Minuten von zwischenzeitlich 5 auf 2 Tore zu verkürzen. Unterbrochen wurde diese Druck-Phase leider vom Time-Out der Gäste. Denn anschließend konnte man weder 2 aufeinander folgende Überzahl-Situationen nutzen, noch gelang es die Abwehr im Positionsspiel dauerhaft kompakt zu halten. Technische Fehler im eigenen Angriff waren außerdem Grund für viele Ballverluste und Konter-Gegentore. So vergrößerte sich der Rückstand auf 5 Tore bis zur Halbzeit (12:17).
Ausgeglichen gestaltete man die Partie bis zur 40. Minute, doch der TBSV musste zuviel arbeiten um eigene Tore zu erzielen. Man verlor aufgrund zu vieler technischer Fehler und Ballverluste den Zugriff auf die Partie. Gegen die vielen Konterläufe stellten sich Toni und Wolfram mit aller Hingabe und auch tollen Paraden, doch die Überzahl derer Würfe zappelten im Netz. Nur 3 Tore bis zur 50. Minute erzielte man, zu wenig, um die 9 Oberlichtenauer an den Rande der Erschöpfung zu bekommen. Der 20:30-Zwischenstand strapazierte auch die Nerven eines Neugersdorfer Spielers, der sich gegen einige Entscheidungen der Schiedsrichter so intensiv echauffierte, das er innerhalb von 10 Sekunden und beim Verlassen der Platte sage und schreibe 3 Zeitstrafen aufgebrummt bekam, und damit raus war. Unanbhänig von der Leistung der Unparteiischen, war diese Aktion leider ein Synonym für die letzten 10 Minuten der Partie. Ja, die Partie war durch, doch die Weise wie man bis zum Schluss agierte, war handballerisch leider sehr limitiert. Völlig fahrig im Spielaufbau und mit unüberlegten Würfen schenkte man die Bälle her. Daran muss zukünftig gearbeitet werden. Mit „nur“ 8 Toren Rückstand war man am Ende noch gut bedient, und so wurde die Sieges-Serie der Gäste auf 11 gesteigert.
Man muss allerdings das Torhüter-Gespann Wolfram und Toni positiv hervorheben, die 4 Strafwürfe entschärften und auch sonst Ihr bestes taten, um eine noch höhrere Niederlage zu verhindern. Von den Feldspielern hatte lediglich Mario Schüler sowas wie eine Normalform und netzte immerhin neunmal ein. Am kommenden Samstag kommt dann die 3. Mannschaft aus Pulsnitz ins Oberland, wo man sich mit verbesserter Leistung wieder positiver präsentieren kann.
Es waren aktiv: T. Schwarzberg, W. Frieske (Tor)
M. Schüler 9/1, H. Hahn, S. Bürger 1, L. Hölzel 2, W. Knieß 1,
K. Kubitz, D. Marschall, J. Rauch 4, M. Langhans 3, F. Randig 2,
L. Frieske 2/1, T. Blahut 3
Bank: L. Stange, H. Janocha