Regionsliga Ostsachsen TBSV Neugersdorf 2. – SV Lok Königsbrück 28:30 (16:14) – „Die eigenen Fehler kosten den Sieg.“
Nach dem wenig erfolgreichen Spiel in Radeberg wollte man zuhause nun wieder einen Erfolg holen, und die Lok-Männer aus Königsbrück besiegen. Doch leider fehlten mit Mario Schüler, Leander Frieske zwei der stärksten Rückraum-Spieler, und auch Mittelmann Thomas Blahut fiel erkrankt aus. Man hatte aber sonst alle Mann an Bord.



Sichtbar aktiver waren zu Beginn die Rückraum-Akteure der Gäste, das Trio Nitzsche und die Skawran’s wirbelten die Neugersdorfer Abwehr durcheinander und erzielten zu einfache Tore. Mit gutem Tempo im eigenen Angriff hielt man aber bestens dagegen, und vor allem über Rechtsaußen konnte man mehrere Tore erzielen, es war quasi eine Schwachstelle der Gäste. Harald im TBSV-Tor dagegen zeigte mit seiner ganzen Erfahrung, mehrere Paraden und hielt auch 2 Strafwürfe. Nach 15 Minuten kam dann Toni ins Tor. Später wechselte auch Königsbrück den Torwart. War man da noch 9:6 in Führung, folgte eine richtig schlechte Phase (0:5). Eine Auszeit war dringend nötig. Die Abwehr stand an sich stabil, doch die entstehenden Lücken musste mit mehr Bewegung verdichtet werden. Das gelang und die Verwertung der eigenen Chancen wurde auch wieder deutlich verbessert. Bis zur Pause gelang es sich mit 16:14 in Führung zu bringen.
Eine knappe Führung sollte ein Leitfaden dafür sein, auch in der 2. Halbzeit die eigenen Chancen weiterhin effektiv zu verwerten und die technischen Fehler möglichst zu vermeiden.
Gleich zum Start war man in Unterzahl und wollte das mit hohem Spieltempo ausgleichen, doch es ging nicht so aus, wie gewünscht. In einer weiteren Unterzahl-Situation wurde es noch einmal mit viel Tempo probiert. Man holte dann immerhin wieder Strafwürfe heraus, welche Lars Stange nervenstark verwandelte. In dieser Phase geschah es bis zur 49. Minute aber auch immer wieder das man doppelte Wurf-Chancen vergab und sich dadurch dann doch wieder zu einfache Gegentore einhandelte. Königsbrück spielte geduldig weiter, kam wiederholt zum Ausgleich (22:22, 24:24). Man hatte zwar die Auszeiten um die jeweiligen Spielszenen zu besprechen, aber die Fehler wurden wieder mehr, vor allem die unnötigen Ballverluste im Spielaufbau. Und dann war es auch passiert, die Gäste erspielten sich mit einfachsten Handball den 2-Tore-Vorsprung. Selbst eine rote Karte für den Lok-Spieler Nitzschner, und eine damit verbundene Überzahl hatte keine Auswirkungen mehr auf den Rückstand. Zwar erzielte Lars noch einmal ein sehenswertes Tor aus dem Spiel heraus, doch Königsbrück war am Ende zu abgezockt und machten den letzten Treffer zum 28:30. Das Felix Randig im letzten Angriff noch einmal Maß nahm, aber lediglich das Gesicht des Torhüters traf, war angesichts der gesamten Tore in der 2. Halbzeit fast stellvertretend für die Verwertung aller Würfe. Die Strafe und Unterzahl bis zum Ende war dann nur noch Makulatur und änderte nichts mehr am Ergebnis.
Mit der Vielzahl an Ballverlusten, technischen Fehler und der vergebenen Würfe kosteten den Sieg. Viel mehr muss da nicht analysiert werden. Aber auch die Abwehr und die Torhüter waren nach der Pause nicht mehr so sattelfest und hatten immer wieder zu wenig Zugriff, und auch die wichtigen Paraden wurden zum Ende hin weniger. De facto eine vermeidbare Niederlage. Das wird dann kommende Woche gegen den Primus der Liga nicht einfacher, den man sah ja im letzten Heimspiel gegen Oberlichtenau, wie routiniert dieser Gegner spielt. Aber gutes Gelingen wünscht man den Männern dennoch.
Es waren aktiv: H. Janocha, T. Schwarzberg(Tor)
H. Hahn, S. Bürger , L. Hölzel, W. Knieß 2,
K. Kubitz 2, J. Rauch 5, M. Langhans 1, P. Kern 2,
M. Friedrich 2, L. Stange 7/6, F. Randig 3
Bank: Spielertrainer L. Stange