Kategorien
1. Männer News Spielbericht

Regionsoberliga Ostsachsen OHC Bernstadt 2. – TBSV Neugersdorf 1. 23:33 (12:19) – „Souveräner Auswärts-Sieg zum Rückrundenauftakt“

Vorab ein kurzes Hinrunden-Fazit: Mit Platz 8 ordnete man sich nach 10 Spielen in der Regionsoberliga Ostsachsen etwas weiter hinten ein, man erzielte zwar die meisten Tore, doch kassierte auch leider die meisten Gegentore (299:309), und auch wahrscheinlich haderte man mit 4-6 Punkten die man über die Hinrunde hinweg verloren hatte. Doch mit dem Zusammenhalt, Kampf und Engagement der Mannschaft kann man durchweg zufrieden sein, und die Schwächen können durch ständigen Trainingseifer, Erfahrungswerten und Erfolgserlebnissen in Punkte umgemünzt werden.

Dass das funktioniert sah man am 2. Advent in der Pließnitztal-Sporthalle in Bernstadt. Denn zwar fehlte krankheitsbedingt unser Spielmacher-Duo Johannes Franze und Nick Schlapmann, doch ansonsten waren alle spielbereiten Neugersdorfer heiß auf den ersten Auswärtssieg.
Lautstark angeführt von Stefan im Tor entwickelte sich eine durchaus temporeiche Partie, in der man sofort feststellen konnte, das mit viel Druck auf die Abwehr hier vieles möglich war. Zwar gingen die Bernstädter robust zu Werke, doch man nahm sich die Würfe und erzielte Tor um Tor. Die Effektivität war noch nicht die Beste, allerdings gelang es diesen kleinen Makel, mit einer stabilen, aber auch guten beweglichen Abwehr, und einem gut aufgelegten Stefan, zu kompensieren. Bernstadt nutzte noch zweimal ein paar Haftmittel-Probleme des TBSV, und verkürzte auf ein Tor (6:7), doch anschließend sicherte man sich in der Abwehr einige Bälle und wandelte diese zielsicher in Tore um. Die OHC-Reserve war diesen Aufgaben nicht vollständig gewachsen, da auch deren Torwart-Trio keine Bälle zu fassen bekam, und auch dem Tempo mussten die Gastgeber schon etwas Tribut zollen. Mit einem durchaus erstaunlichen 12:19 für Neugersdorf ging es in die Pause.

Weiter so, nicht nachlassen, und über das Tempo gehend, den Gegner zermürben und den Sieg einfahren, war der „Fahrplan“ für Halbzeit Zwei.

In der 2. Halbzeit war die Abwehr weiterhin das Prunkstück des TBSV, da man vor allem durch einen hochgewachsenen Mittelblock viele Bälle abwehrte. So überstand man auch eine etwas fahrige Phase, in der etwas Bewegung im Angriff fehlte. Denn weiterhin war die Bernstädter-Abwehr physisch gut drauf, und kam auch etwas offensiver aus der Pause. Nach einer Auszeit hatte man aber mit zunehmender Spielzeit bessere Lösungen gefunden und konnte sich bis auf 10 Tore absetzen. Man hatte mit der Kombination aus Paraden, geblockten oder geklauten Bällen nun die Bernstädter wie geplant, zermürbt. Die versuchten es nun fast ausschließlich über Eins-Eins-Situationen zum Erfolg zu kommen, dass die zugesprochenen Strafwürfe zu 50 % vergeben wurden, war ein weiteres Indiz, dass der Sieg an den TBSV gehen konnte. Auch die Luft ging einigen OHC-Spielern nun zunehmend aus, und so entstanden Fehler in deren Spielaufbau.
Sprichwörtlich ließ der TBSV dieses Mal nichts anbrennen und spielte durchaus souverän diesen klaren Sieg heraus, denn auch in Halbzeit Zwei musste man nur 11 Gegentore in Kauf nehmen, was an den 15 Paraden von Stefan genauso festzumachen galt, wie auch an der stets stabilen Abwehrleistung, die sich durch Beweglichkeit und gutem Zupacken auszeichnete.
Offensiv dagegen hatte Tim Stanke wieder überzeugt, ebenso der Rückraum, was sich am Ende in einer richtig guten Quote von 75 % Wurfeffektivität widerspiegelt. Mit 23:33 war das mit dem Auswärtssieg auch erledigt. In durchaus souveräner Weise besiegte man den Tabellennachbarn und startet so bestens in die Rückrunde, und verabschiedet sich mit Applaus an die Gästefans in die Weihnachtspause.  4 Wochen Pause, genug um alles auszukurieren, sich an den Festtagen mit Köstlichkeiten zu belohnen, aber dann auch gleich wieder fokussiert ins neue Jahr zu starten, um am 11.01.2025 in heimischer Halle der Cunewalder Reserve Paroli zu bieten.

Bis dahin an das gesamte Team, die Fans und die Leser meiner schriftlichen „Werke“ eine schöne Weihnachtszeit, einen wunderbaren Jahreswechsel und genügend Power für das kommende Spieljahr 2025.

 TBSV spielte mit:   St. Twork, O. Kranich(Tor)
T. Trodler 1, K. Mai 5, S. Sohr 1, A. Bayer 5, Ph. Kumpf 1, T. Stanke 10/4, S. Sohr
U. Isenschmid, M. Rauch 2, M. Komassa 4, N. Düring 5

Bank:    Th. Bruckmann-Klippel , M. Bastisch

Kategorien
1. Männer News Spielbericht

Regionsoberliga OstsachsenTBSV Neugersdorf 1. – SG Sohland/Friedersdorf 35:31 (17:16) – „Verdienter Arbeitssieg im Derby.“

Spiel Drei am letzten Heimspieltag 2024, und für den TBSV auch dem Abschluss der Hinrunde, gab es das Derby gegen die SG Sohland/Friedersdorf. Nach der kurzen Spielpause wollte man sich diesen Sieg holen und sich erfolgreich vom heimischen Publikum ins neue Jahr verabschieden. Dafür waren alle Mann an Bord und hungrig auf intensive 60 Minuten Handball.


Eine physische und sehr aktive Gäste-Abwehr empfing in den Anfangsminuten die Offensive der TBSV-Männer. Dafür musste man mit Tempo agieren um Lücken zu reißen, aufmerksam und geduldig sein. Ging durchaus gut auf, doch schnell hatte der SG-Torhüter immer wieder seine lichten Momente und half seiner Abwehr mit Paraden. Also musste man klare Chancen kreieren. Der beste Weg dafür geht andererseits über eine eigene starke Abwehrleistung. Das gelingt, angefangen bei Olli im Tor und später mit einer verdichteten Abwehr-Mitte recht gut. Gefährlicher sind dagegen die Außen der Gäste. Es gelang bis zur 25. Minute sich nun endlich richtig ins Spiel zu kämpfen und sowohl den Ausgleich, als auch die Führung zu erspielen. Konrad, als wohl höchstgewachsener Außenspieler der Liga, war dabei sehr erfolgreich. Es sind eben auch manchmal die unkonventionellen Aktionen, die eine Mannschaft in die Partie führen können. Mit einem knappen 17:16 ging es in die Kabine.
Auf die eigenen Stärken besinnen, das Tempo hoch halten und die Abwehr-Arbeit beibehalten waren die Punkte für die 2. Halbzeit. Und die Effektivität steigern, dann sollte der Sieg definitiv machbar sein.

Zu diesem Vorhaben gehört aber leider auch noch der Gegner, der sich angesichts der bisherigen Saison auch Punkte wünschte. Das knappe Resultat blieb auch bis zur 40. Minute bestehen. Spielprägend war jetzt, das die Rückraum-Spieler Anton, Johannes, Konrad, Marko nun auch die Außenpositionen hervoragend bedienten, wenn der eigenen Abschluss nicht möglich war. Es half in hohem Maße. Denn Tim Stanke, aber auch Maik Rauch netzten ein und sorgten für die meisten Treffer in der 2. Halbzeit. Mit stetig 3-4 Toren Vorsprung ging es in Richtung Schlussphase, aber die Gäste gaben nicht nach, und versuchten es nun auch mit etwas mehr Physis. Daraus ergaben sich einige Überzahl-Phasen für den TBSV, welche bestens genutzt wurden. Die eigenen, teils unnötigen Zeitstrafen, überstand man aber auch dank der weiterhin starken Paraden von Olli und der aktiven Abwehr davor. Zwar minimierte der Gast den Rückstand zwischenzeitlich nochmal auf drei Tore, doch dieses Mal brannte nichts an. Couragiert, überlegt und auch in den Eins-Eins-Situationen spielte der TBSV dieses Mal clever bis zum Torabschluss. Das der beste Gäste-Spieler Steller am Ende auf 9 Tore kam, ist kompensiert worden, indem man den Rückraum der SG mit der Zeit die Gefahr nahm und die Bälle blockte oder vorher schon eroberte. Mit 35:31 gewinnt der TBSV das Derby.
Ich denke, man kann es doch noch als Arbeitssieg betiteln. Denn der Gegner war bis zum Ende bissig und wollte ebenfalls Punkte holen, das war vor allem an den Leistungen von David Steller und Jonas Ißleib (Tor), sowie der Abwehr-Arbeit der SG deutlich festzumachen.
Da aber alle Neugersdorfer, die auf der Platte standen, sich vor allem im Abwehr-Spiel sehr intensiv einbrachten, und wenige Fehler produzierten, konnten die Angriffe bis zum Ende geduldig ausgespielt werden. Die schon angesprochene Flügelzange Stanke-Rauch darf durchaus hervor gehoben werden, die hohe Effektivität von 82 – 89 %  ist Beweis dafür. Aber auch die Leistungen vom Rückraum waren ein Baustein für den Sieg. 13 Tore und zahlreiche zielführende Abspiele an den Kreis oder Außen, hatten Ihre Wirkung. Olli mit am Ende 16 Paraden war auch wieder einmal eine sichere Bank im TBSV-Tor, Ihn pushte wohl die Ehrung als längjähriges verdientes und engagiertes Vereinsmitglied, und ein Torhüter wird mit den Jahren auch meistens immer besser, wobei Olli ja nur zahlenmäßig wie ein 40-jähriger wirkt. 
Nun hat man wieder ein spielfreies Wochenende, und die Mannschaft  plus Trainerteam, kann sich auf die erste Rückrunden-Aufgabe am 2. Advent in Bernstadt vorbereiten. Bis dahin einen schönen 1. Advent in der kommenden Woche.
Es waren aktiv:           O. Krannich, St. Twork (Tor)

                                    T. Trodler 1, E. Stanke, N. Schlapmann, T. Stanke 9/2, Ph. Kumpf,
                                    K. Mai 4, M. Rauch 8 , N. Düring 4, U. Isenschmied,
                                   J. Franze 4, A. Bayer 5, M. Komassa

Bank:  M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel, S. Sohr


Kategorien
1. Männer News Spielbericht

Regionsoberliga Ostsachsen NSV Gelb-Weiß Görlitz – TBSV Neugersdorf 1. 33:28 (19:10) – „Aufholjagd startet zu spät.“

Die vorletzte Auswärtsfahrt des Jahres stand an, und führte den TBSV zum Tabellen-Schlusslicht Gelb-Weiß Görlitz. Leider ohne Nick Düring und Stefan Twork, dafür aber mit Toni Schwarzberg als 2. Torhüter startete man in Richtung Sporthalle Rauschwalde, mit der klaren Mission 2 Punkte!
Und in den ersten Minuten ging dieses Vorhaben auch gut auf, man spielte einen schnellen Ball und erzielte die Führung. Schmerzhaft war für Olli seine erste Parade, wonach er eine kurze Pause benötigte. Ebenso unangenehm waren von Beginn an die Stemmwürfe vom Görlitzer Weinhold, welche nicht unterbunden werden konnten. Weiterhin geriet auch die eigene Angriffsleistung zunehmend ins Stocken. Ließ man sich von der Aggressivität und Physis der tief stehenden NSV-Abwehr doch zu sehr beeindrucken, und fand nicht immer die optimale Wurfposition. Ein erster Rückstand (6:5) konnte von Anton noch ausgeglichen werden, doch anschließend folgte eine Phase in der man quasi das Spiel aus der Hand zu geben schien. Eine 8:0-Serie der Görlitzer führte zu Ratlosigkeit, nicht nur bei den mitgereisten TBSV-Fans auf den Zuschauerrängen, sondern auch auf der Platte. Selbst die zwischenzeitliche Auszeit führte nicht zur Korrektur der Fehler. Weder die nicht so sattelfest stehende Abwehr, noch die zu kompliziert spielende Offensive konnten bis zur Pause an dem hohen Rückstand etwas ändern. Was war nur los?
Mit einem 19:10-Rückstand ging es in die Kabine.
Klare Ansagen, und viel mehr Power mussten in die 2. Halbzeit investiert werden.
Mit ein paar Wechseln im Tor und auf dem Feld versuchte man eine Aufholjagd zu starten. Doch die Partie drehte sich nicht auf die Seite des TBSV, zwar erzielte man nun einfache Tore, doch der Rückraum der Görlitzer hatte zu oft die passende Gegenantwort und hielt den Rückstand bei stets 7-8 Toren. So mühte man sich bis zur 50. Minute an der stets zupackenden Abwehr der Gastgeber ab und musste in der eigenen Abwehr dagegen die stürmischen Angriffsläufe mit viel Einsatz verteidigen, was zunehmend besser gelang und Toni, sowie später auch Olli im Tor, die Chance für Paraden gab. Mit dem ersten und einzigen Strafwurf setzte Tim Stanke dann doch das Zeichen für einen letzten Aufschwung. Bis auf 29:26 rückte man dem NSV auf die Pelle. Doch dann fehlte das Glück, und durch zu schnelle Ballverluste oder einfache Fehler, kam auch noch Pech dazu. Wären in der Phase die Gegenstöße ins Tor gebracht worden, wäre es noch einmal ganz knapp geworden. Leider verliefen die letzten 5 Minuten nicht so, wie man sich das auf Seiten des TBSV erwünscht hatte. 3 Gegentore in Folge besiegelten die nächste schmerzliche Niederlage dieser Saison. 33:28 war der Endstand.
Dank gewonnener 2. Halbzeit blieb die „Voll-Katastrophe“ aus, aber der Kredit der doch so misslungenen ersten Hälfte war zu hoch bzw. kam man zu spät ins Rollen um den Rückstand eher aufzuholen. Was genau das Problem war, kann man nicht so wirklich erkennen/erklären, wenn man im näheren Umfeld der Mannschaft ist. Denn individuell sollte man niemanden herauspicken und kritisieren, da es ja in der Gesamtheit passiert, dass es so unerklärliche Phasen wie in der 1. Halbzeit gibt. Eine spielfreie Woche wird helfen die mentalen und körperlichen Akkus aufzuladen und im Training die optimale Vorbereitung für das Derby gegen die SG Friedersdorf/Sohland durchführen zu können.

TBSV spielte mit:

O. Kranich, T. Schwarzberg (Tor)
T. Trodler 1, N. Schlapmann, K. Mai 6, S. Sohr 1, A. Bayer 6, Ph. Kumpf, T. Stanke 8/1, J. Franze 2,
U. Isenschmid, M. Rauch 3, M. Komassa 1

Bank:    Th. Bruckmann-Klippel , E. Stanke

Kategorien
1. Männer News Spielbericht

Regionsoberliga OstsachsenTBSV Neugersdorf 1. – SV Rot-Weiß Sagar 32:33 (20:14) – „58 Minuten Führung reichen nicht zum Sieg“

Am Samstag-Abend stand der nächste schwere und ebenfalls ungeliebte Gegner aus Sagar gegenüber. Leider fehlte der Torgarant Tim Stanke, ansonsten waren alle an Bord.


Die ersten 20 Minuten kann man definitiv als sehr engagierte, druckvolle und temporeiche Leistung zusammenfassen. Eine stabil stehende Abwehr stellte sich den recht behäbigen Aufbauspiel von Sagar sehr konzentriert entgegen, und hatte dank einiger parierter, abgefangener Bälle eine gute Basis für schnelle Angriffe die mit viel Druck auf die Gäste-Abwehr erfolgreich abgeschlossen wurden. Ebenfalls positiv war, das sich so ziemlich alle Neugersdorfer in der Schützenliste eintrugen. Ein 6:1 und ein späteres 16:8 waren Indiz für eine optimale Partie. Zur Halbzeit wurde dieser Glanz leider durch leichtsinnige Ballverluste, Fehlwürfe ein wenig getrübt. Auch die Sagarer Schlüsselspieler Ladusch und Erlitz kamen allmählich in Fahrt. Dennoch hielt man bis zur Pause ein 20:14 aufrecht und konnte mit nur wenigen Makel eine starke Halbzeit beenden.

Konzentration, den Einsatz und das Tempo mussten aufrecht erhalten bleiben, dann sollte gegen diesen Gegner ein Erfolg verbucht werden.

Weiter ging es nun mit Stefan im Tor, nach dem Olli vorher eine sehr solide Leistung gezeigt hatte. Im Angriff stieß Neugersdorf nun auf eine offensivere Abwehr, da der Trainer der Gäste im Defensivbereich wohl mit der ersten Hälfte nicht zufrieden war. Und quasi mit einer „Flucht“ nach vorn, gepaart mit mehr Physis gegen Unsere Männer, wurden einigeTBSV- Angriffe nicht so erfolgreich abgeschlossen wie bisher. Bis zur 40. Minute war die Partie nun ausgeglichen, und man muss fast schon bemängeln, dass das Torepolster nicht ausgebaut wurde. Denn eine doppelte Unterzahl (40. + 41. Min.) brachte durchaus einen Knacks in die bisher so gelungene Leistung des TBSV.

Sage und schreibe 6 Tore erzielte der Gast und glich tatsächlich in der 45. aus, vor allem die Außenspieler zirkelten einige Bälle in das Gehäuse. Stefan konnte das leider nicht wirkungsvoll unterbinden. Also musste ein Ruck durch das Team gehen, und mit dem Impuls eines Torwart-Wechsels, wollte man diesen in die Tat umsetzen. Es gelang eindrucksvoll, denn mit einem Doppelschlag durch den starken Rückraum kam man wieder mit bis zu 3 Toren in Führung. Die Sagarer holten sich dennoch mit jeder gelungenen Aktion nun die Motivation für die Schlussphase und erzielten schnelle Tore, der Aufwand für eigene Tore war für den TBSV nun zu hoch. Selbst eine Überzahl für Neugersdorf war keine Hilfe. Man muss auch anmerken, das einige erwartete Pfiffe ausblieben bzw. Aktionen im Angriff anders bewertet wurden (Stürmerfoul etc.), doch nutzte man eben die klaren Chance drumherum leider nicht in dem nötigen Maße. Nach 58 Minuten war es dann leider so weit, und die Rot-Weißen kamen erstmals in Führung (31:32)  und behielten sie bis Spielende. Nick Düring konnte 20 Sekunden vor Schluss noch auf 32:33 verkürzen, aber die Gäste hatten den Ball und nahmen noch ihre Auszeit. Balleroberung und ein letztes Tor wären noch mit Punktgewinn belohnt worden, aber Sagar war am Ende clever genug die restlichen Sekunden auszuspielen. Es blieb bei der knappen Heimniederlage. Eine Aktion am Ende bzw. nach dem Spiel lass ich unkommentiert. Der Punktverlust war schon schmerzlich genug.
Ob es diese so routinierte und stoische Spielweise des Gastes war, was den TBSV aus dem Konzept brachte, oder man mit dem zwischenzeitlichen 7-8 Toren Vorsprung seiner Sache zu sicher war, kann wahrscheinlich auch dieses Mal keiner so richtig erklären. Denn vor allem die Mittelmänner Johannes Franze und Nick Schlapmann waren in der Partie so energiegeladen und überzeugend aufgetreten, doch stand dem zu wenig Ertrag in der zweiten Hälfte entgegen. Wirklich ärgerlich, das es den Gästen dann quasi in letzter Minute gelang, sich sozusagen im Finalspurt, mit 2 letzten Toren und dem Auswärtssieg zu belohnen.
In der kommenden Woche muss man sich in Görlitz beim Tabellenschlusslicht rehabilitieren und die Punkte einsacken. Alles andere ist keine Option.  

Es waren aktiv:           O. Krannich, St. Twork (Tor)

                                    T. Trodler 2, S. Bürger, N. Schlapmann 3, S. Sohr 2
                                    K. Mai 3, M. Rauch, N. Düring 4, U. Isenschmied 4,
                                   J. Franze 6, Ph. Kumpf 1, A. Bayer 4, M. Komassa 3

Bank:  M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel

Kategorien
1. Männer News Spielbericht

Regionsoberliga Ostsachsen HVH Kamenz – TBSV Neugersdorf 1. 28:24 (14:14)

Am Ende fehlen die einfachen Tore.

Nach der obligatorischen Herbst-Pause und einer Stunde mehr Schlaf startete man am sonnigen Sonntag-Nachmittag in die Lessingstadt. Ein voller Kader mit ausgeruhten Kräften stand zur Verfügung. Das sollte auch nötig sein, gegen einen der eher unbeliebten TBSV-Gegner, dem HVH Kamenz. Die Hausherren rangieren noch auf Platz 3, haben allerdings erst eine knappe Niederlage in Cunewalde zu Buche stehen, und man wusste ja das Freudenberg und Co. wieder alles vom Neugersdorfer Team abverlangen würde.

Demzufolge benötige Neugersdorf auch erst einmal eine Orientierungsphase von etwa 10 Minuten. Bis dahin konnte Kamenz mit der gewohnt starken Rückraum-Achse Ihren Stiefel durchspielen und kam zu einem 5:2. Lediglich Tim Stanke sorgte für TBSV-Tore. Doch über eine stabiler werdende Abwehr und Paraden von Stefan und später von Olli bekam man die Bälle für Gegenstoßtore. So gelangte man nach 16 Minuten mit 7:9 in Führung. Speziell über Außen, und die Kreisposition fand man die besten Lösungen, aber auch mit starken Einzelaktionen von Tom Trodler oder Konrad bewies man die nötige physische Präsenz. Den einzigen Knackpunkt stellte der junge Kamenzer Franke dar, der unüblicherweise vermehrt aus dem Rückraum warf und leider zu oft traf. Dagegen fand man noch nicht das richtige Mittel. Aber man führte mit bis zu 3 Toren (10:13), doch Kamenz trotzte den Umständen einer Unterzahl und erzielte vor der Pause noch den Ausgleich. Dank einem gehaltenen Strafwurf von Olli, ging es mit 14:14 in die Pause.

Wurfausbeute, Einsatzwillen und Abwehrleistung stimmten, lediglich mit ein paar technischen Leichtsinns-Fehlern und Ballverlusten bestrafte der TBSV sich selber und gab die 3 Tore Vorsprung wieder ab. Also mehr Konzentration war gefordert, und den Rückraum der Kamenzer noch etwas mehr beschäftigen, dann sollte es gelingen mit dem Punktgewinn.

Bis zur 44. Minute sollte es weiterhin knapp bleiben, lediglich 1 Tor Vorsprung des HVH oder Remis, waren die Spielstände. Dabei fiel es nun sehr viel schwerer eigene Tore zu erzielen. Etwas zu kompliziert gestaltete man den Spielaufbau. Und ob dann die Präzision oder das Wurfglück fehlten war nicht auszumachen, jedenfalls hatte Tomschke im Kamenzer Tor nun zu oft Hand und Fuß am Ball. Daraus resultierte eine torarme Phase für den TBSV, welche Kamenz mit seinen gewohnt lang ausgespielten Angriffen nutzte und sich mit 2 Toren Folge auf 24:21 absetzte. Die in der Zwischenzeit, durch Zeitstrafen, verlorenen zwei Spieler konnte Kamenz durchaus revidieren, indem sie 3 Tore in Folge (27:22) erzielten und nur noch 2 Minuten übrig waren. Die Paraden von Olli, und die immer wieder erkämpften Bälle waren leider keine Basis für einfache schnelle Tore, da das Umkehrspiel und die Chancenverwertung nicht gewinnbringend waren.  2 letzte Tore aus dem Rückraum stellten lediglich Ergebniskosmetik dar. So erlitt man eine durchaus vermeidbare 28:24-Niederlage.     

Ein prägende Rückraum-Achse des HVH Kamenz (Franke-Freudenberg-Hübner) machte dem TBSV die gesamte Spieldauer leider letztendlich zu viele Probleme. Man hatte zwar mindestens 20 Minuten lang eine sehr stabile Abwehr auf der Platte und hielt so lange das Spiel offen, nur waren eben in Summe die kleinen Fehler zu viel, wodurch man vermehrt Gegenstoßtore kassierte, und das Spiel auf die Kamenzer Seite kippte.  Lange kann man sich damit aber nicht beschäftigen, denn schon am kommenden Samstag steht der nächste schwere Gegner parat. Sagar will im Oberland dem TBSV eine weitere intensive Partie abverlangen. Da muss man sich offensiv etwas gefährlicher zeigen, vor allem aus dem Rückraum.

TBSV spielte mit:

O. Kranich, St. Twork (Tor)
T. Trodler 4, N. Schlapmann, K. Mai 3, S. Sohr, A. Bayer 1, Ph. Kumpf, T. Stanke 10/4, J. Franze,
U. Isenschmid, N. Düring 2, M. Rauch 3, M. Komassa 1

Bank:  M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel  

Kategorien
1. Männer News Spielbericht

Regionsoberliga Ostsachsen TBSV Neugersdorf 1. – LOK Schleife 32:31 (17:15) – „Sieg ins Ziel gebracht !“

Vor der traditionellen Herbst-Pause waren die Lok-Männer aus Schleife zu Gast. Und um sich nach den letzten intensiven Spielen selber zu belohnen, wollte man einen Sieg holen. Das sollte gelingen, da außer Marko Komassa (noch lädiert nach seinem Crash gegen KOWEG), alle Mann an Bord waren. Lautstark und mit Vorfreude geladen, stimmte man sich auf die Partie ein.


Mit viel Physis, Tempo und Engagement spielten beide Teams auf und gönnten sich keine Pausen. Ordentlich Druck und variantenreiches Spiel machte der TBSV über alle Positionen, nutzte die Chancen und hatte jederzeit die Führung inne. Der Einzige der was dagegen hatte, war der Schleifer Krautz. Er wuselte im Rückraum herum und nutzte es aus, das ihm etwas zu viel Platz geboten wurde. Seine Tore hielten die Gäste im Spiel und machten zusätzlich zum Außenspieler Gurlit, die größten Probleme. Zum Glück war Olli im Tor ebenfalls gut drauf und nahm einige Bälle weg und das ergab die Basis für ein zügiges Offensivspiel. Auch eine doppelte Unterzahl konnte recht ordentlich überspielt werden. Trotzdem waren zur Pause nur noch 2 von 5 Toren Vorpsrung übrig. Aber noch alles im Lot. Es war eine Partie, die alle Neugersdorfer forderte, und man so auch den ein oder anderen Fehler ausbügeln konnte. Der Einsatz stimmte eben vollends. Mit 17:15 ging es in die Pause.

Wach, körperbetont und noch etwas effizienter musste man in die 2. Halbzeit gehen, um das Spiel erfolgreich zu Ende zu bringen. Das sollte dank genug Man-Power kein Problem sein, vor allem wenn man im Verbund durchzieht.

In der zweiten Halbzeit startend hatten erst einmal die Torhüter ihre Hochphase, denn 5 Minuten ohne ein Tor und zahlreichen Paraden vergingen. Und mit zunehmender Spielezeit entwickelte das TBSV-Team wieder den Hang zur handballerischen Dramatik. Man traf stetig, aber kam nicht so richtig von der Stelle, auch weil vor allem die Schleifer Abwehr nun zunehmend intensiver zupackte und sich so gegen einen höheren Rückstand (3 Tore) wehrte.
Als sich dann aber Stefan Twork mit gehaltenen Strafwurf und anschließenden starken Paraden ins Spiel brachte und Konrad aus dem Rückraum immer wurfsicherer wurde, hatten viele den klaren Sieg vor Augen. Auch in der Auszeit befeuerte man nochmal den Siegeswillen und die Stimmung schwappte auf die Ränge über. Man war vor Beginn der Schlussphase wieder fünf Tore voraus, und der Schleifer Krautz, hatte nach ein paar  nicht regelkonformen Aktionen die dritte Zeitstrafe gesammelt, war nun raus. Nur leider dachten sich seine Mitspieler nun noch mehr geben zu müssen, und schenkten dem TBSV 3 Tore in Folge ein. Offensiv verlor man etwas den Faden und gab dem Lok-Torhüter Gelegenheit sich auszuzeichnen. Der überraschende Ausgleich hatte das 3. Time-Out zur Folge. Kühlen Kopf bewahren hieß es nun. Es gelang, denn nach weiteren, lautstark gefeierten, Paraden nutzte man gedankenschnell 2 entstandene Lücken in der Gäste-Abwehr. 32:31 und noch etwa 90 Sekunden. Diese überstand man dank letzter starker Abwehr-Arbeit und den 2 wichtigsten Paraden unbeschadet. Der Sieg war sicher. Ein Jubel-Ruck ging durch das Team und man war dieses Mal absolut nervenstark.
Zwar gewann Schleife die zweite Halbzeit, aber der TBSV behielt dieses Mal die Oberhand im Oberland.
Alle Mannschaftsteile sorgten für den nötigen Anteil an diesem Sieg, aber man darf schon unser Torhüter-Duo und auch den Rückraum dieses Mal hervorheben. Für die Moral wird der Sieg wichtig sein, und ebenso die knapp 4 Wochen Pause, in der es gilt die Akku’s aufzuladen, um weitere 5 Spiele im Jahr 2024 so erfolgreich wie möglich zu gestalten.

Es waren aktiv:           O. Krannich, St. Twork (Tor)

                                    T. Trodler 6/2, S. Bürger, N. Schlapmann 3, T. Stanke 7, S. Sohr
                                    K. Mai 7, M. Rauch 2 , N. Düring 3, U. Isenschmied 1,
                                   J. Franze 2, B. A. 1 Bank:  M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel, M. Komassa

Kategorien
1. Männer News Spielbericht

Regionsoberliga OstsachsenKOWEG Görlitz 2. (Juniorteam) – TBSV Neugersdorf 1. 30:26 (16:10) – „Leider keine Belohnung für viel Einsatz und Kampf.“

Die Spielserie gegen die Reserve-Teams hatte den letzten Stop in Görlitz, wo das sogenannte Juniorteam von KOWEG aufspielt. Dieses Mal musste man leider auf die 2 Stamm-Mittelmänner Nick Schlapmann und Johannes Franze verzichten. Als Alternative kam Philipp Kumpf zum ersten Einsatz. Nach einer konzentrierten Erwärmung ging es los.

So richtig in die Partie fand der TBSV aber leider nicht. Zwar stellte man eine wurfgewaltige Reihe auf die Platte.  Und in Bezug auf die Abwehr der Görlitzer versuchte man mit Tempo und variablen Lösungen die Lücken zu schaffen, um bestens abzuschließen. Zusammengefasst gelang das so semi optimal. Denn man vergab zu viele Chancen, und anscheinend hatte der KOWEG-Torhüter Laurenz eine magnetische Wirkung auf den Ball, denn er hielt (zu) viele Bälle.
Demzufolge erlitt man einige schnelle Gegenstoßtore. Im gebundenen Abwehrspiel machte man einen besseren Eindruck, die Mitte und auch die Rückraumspieler hatte man im Griff. Lediglich die Außen kamen zu einfach zum Wurf und zu Toren. Das Ergebis waren nach 20 Minuten bis zu 11 Tore Rückstand (16:5). So sollte es nicht weiter gehen. Also packte man noch intensiver zu, erarbeitete sich die Bälle,  und der ins Tor gekommene Stefan parierte mehrmals. So leitete man gemeinsam die 5-Tore-Serie bis zur Pause ein. Bis auf  das 16 :10 konnte man sich heranwerfen, weil nun endlich mehr Präzision in den Torabschluss gelegt wurde.

Was in der 1. Halbzeit nicht so gelang, war für alle klar, und das es anders geht, merkten alle Neugersdorfer ab der 23. Minute. Also gemeinsam kämpfen und voran gehen, um vielleicht noch was herum zu reißen.
Man hielt tempomäßig weiter bestens mit, doch schlichen sich leider immer wieder ein paar unglückliche Aktionen ein, was den Ballvortrag betraf. Abermals waren es 8 Tore Rückstand, aber man hatte nun eine deutlich verbesserte Leistung aus dem Rückraum und die Durchbrüche an den Kreis leiteten die Aufholjagd ein. Ebenso verbesserte sich die Leistung unserer Torhüter. Bis auf 24:20 kam der TBSV heran. Diesem Schwung nahm KOWEG mit einem Time-Out, die Luft aus den Segeln. Denn drei schnelle Gegentore folgten, und wieder waren es 7 Tore Rückstand.
Zu allem Übel verlor man, nach einem brachialen, aber unglücklichen Zusammenstoß, unseren Rückraumspieler Marko Komassa. Aber auch der Görlitzer Spieler konnte nach Anlegen eines Mull-Turbans nicht weiter machen. In der Behandlungspause musste man die Spannung halten, und hoffen, das KOWEG dadurch noch mal aus dem Konzept kommt. Ein wenig schien es so, denn noch einmal gelang es auf vier Tore zu verkürzen. Mit viel Power und Überzeugung ging man in die Lücken und erzielte Tor um Tor. Das merkten die cleveren Spieler leider auch und zogen Ihr Angriffspiel nun sehr zeitraubend auf, sprich dem TBSV liefen die Minuten davon. Das 30:25 der Gastgeber war nochmal aus einer unglücklichen Aktion entstanden, und sollte eine torarme Endphase einleiten. Denn wie zu Beginn der Partie verhalf man dem KOWEG-Torhüter Laurenz abermals zu einigen Paraden, welche aber auch ehrlich gesagt, seine starke Leistung untermauerten. Mit 30:26 setzte Nick vom Kreis den Schlusspunkt der abermaligen Aufholjagd. Zu fehlerfrei hatten die Görlitzer die Zeit runter gespielt.

Leider konnte man sich mit dem Gewinn der 2. Halbzeit nicht belohnen. Der Kredit aus Halbzeit Eins war zu hoch. Doch Einsatz und Kampf (bis aufs Blut) waren absolut sichtbar und sehr fair, denn man blieb ohne eigene Zeitstrafe, war aber keinesfalls harmlos. Die Effektivität der ersten 20 Minuten war der Knackpunkt. Und ja, dieses Mal fehlten unsere 2 cleveren Mittelmänner „Schlapi“ und Johannes schmerzlich. Debütant Philipp konnte auf der Kreis-Position in Defensive und Offensive durchaus überzeugen, und nutzte seine Statur und seine Kenntnisse auf dieser Position. Gute Besserung an unseren Marko, und auch den Görlitzer Spieler die hoffentlich keine schlimmen Folgen aus dem Kopf-Crash erleiden.
Ansonsten steht kommenden Samstag das nächste Heimspiel an, um 18 Uhr geht es gegen
die Lok-Männer aus Schleife.

Es waren aktiv:           O. Krannich, St. Twork (Tor)

                                    S. Sohr, S. Bürger, T. Stanke 5/4, P. Kumpf,  A. Bayer 7, M. Komassa 2,
                                     K. Mai 2, M. Rauch 1, N. Düring 6, U. Isenschmied 3

Bank:  M. Bastisch + Th. Bruckmann-Klippel

Kategorien
1. Männer News Spielbericht

Regionsoberliga OstsachsenTBSV Neugersdorf 1. – Radeberger SV 2. 37:37 (15:13) – „Punkt verloren… oder am Ende doch gewonnen !?“

Zu Gast war die zweite Mannschaft der Bierstädter aus Radeberg, welche mit einem klaren Sieg gegen Cunewalde 2. im Gepäck anreiste und auch natürlich aus dem Oberland etwas mitnehmen wollte. Nach dem durchaus enttäuschenden Remis in Pulsnitz, wollte der TBSV selbst natürlich den Sieg erringen. Es sollte jedenfalls wieder eine äußerst spannende Partie folgen.

Mit einer aufmerksamen und geduldigen Spielweise kam der TBSV richtig gut in die Partie, man fand Lösungen um die bewegliche und kompakte Abwehr der Radeberger zu knacken und gestaltete die Startphase sehr positiv (6:3). Einzig in der Abwehr, vor allem auf der rechten Seite hatte man mit ständigen Kreuzungen und Durchbrüchen an den Kreis so seine Probleme. Hauptakteur des RSV war Jan Schulz. Glücklicherweise war aber Stefan im Tor top in Form und auch der Pfosten war den Gästen zu oft im Weg. Daher konnte man sich die Bälle sichern und mit viel Tempo und Energie ein paar einfache Tore erzielen, allen voran Tim Stanke, aber auch der Rückraum mit Konrad und Johannes auf Mitte ließen den Ball im Netz zappeln. 5 Tore Vorsprung nach 20 Minuten. So ein Polster war aber wohl Ansporn für die Gäste, sich zu berappeln und bis zur Pause wurde das Angriffsspiel des RSV immer zwingender auf den besagten Schulz zugeschnitten, welcher noch 5 mal traf. Mit einem knappen 15:13 ging es in die Pause.

Obacht Männer, wäre wohl passend gewesen, um die TBSV-Spieler für die 2. Halbzeit aufzurütteln. Klar, der Angriff passte soweit, doch waren da noch einige Punkte die zu verbessern waren, vor allem die Chancenverwertung vom Kreis. Da mussten die Zuspiele besser verwertet werden, auch wenn die Gegner hart am Mann stand. In der Abwehr mussten die Lücken geschlossen werden, um zu schnelle Gegentore zu vermeiden.

Sehr temporeich und mit ordentlich Tordrang begannen beide Teams die 2. Halbzeit (8 Tore in 5 Minuten). Für sich optimal nutzen konnte das der TBSV. Und es gelangen ein paar wirklich sehenswerte Treffer durch Marko, Usiel und Tim aus dem Rückraum und von Außen. Natürlich funktionierte das nur, weil die Abwehr stabiler war und Stefan ein paar freie Würfe parierte und den Ball schnell ins Spiel brachte. Doch auch dem TBSV war nun der Pfosten im Wege, und in einer Unterzahl-Situation musste man leider 3 zu schnelle Gegentore in Kauf nehmen. Bis zur 45. Minute hielt sich der 4-Tore-Vorsprung. Danach hatte Radeberg eine Auszeit nötig, welche allerdings keine Wirkung zeigte. Der nachgerückte Nick Düring am Kreis machte eine kraftintensive Partie und holte Strafwürfe heraus oder traf selber. Weiterhin 5 Tore Plus und nochmal Auszeit der Radeberger. Die letzten 9 Minuten muss ich ehrlich gesagt so sachlich wie möglich formulieren. Denn die Gäste hatten sich vorgenommen mit einer sehr offensiven Deckung das Spiel des TBSV intensiv zu stören und Fehler zu provozieren. Leider gelang es, leider viel zu gut. Noch hatte man ein Plus, Stefan schnappte einen Strafwurf weg und auch die Unterzahl überstand man gut. Aber nach dem eigenen Time-Out wurde man mit 3 Toren bestraft und plötzlich stand es Remis. Förmlich angefixt vom Torerfolg rissen die Gäste nun bei jeder gelungenen Aktion die Arme in die Höhe, und auch ein paar Entscheidungen der Unparteiischen sorgten für Unmut, allerdings auf Seiten Neugersdorf`s.
Eine aufmerksamere Spielweise im direkten Eins-Eins war nötig, und den Zug zum Tor musste man beibehalten, da sonst Zeitspiel drohte. Nach dem Rückraum-Hammer-Toren von Anton übernahm aber Radeberg nun durch 2 zu einfache Tore über die Abwehrmitte die Führung, Marko Komassa bekam zuvor noch eine weitere Zeitstrafe, und der letzte Angriff der Partie hatte der TBSV gegen sich, Toregarant Schulz machte den vermeintlichen Siegtreffer der Gäste (36:37). Allerdings hatte RSV-Spieler Zimmermann schon das Spiel für sich beendet und hinderte 4 Sekunden vor Schluss den Neugersdorfer Anwurf. Anwurf behindert, also direkt Rot für den Radeberger und Strafwurf für Neugersdorf. Mit seinem 10. Tor, und einer beachtlichen Nervenstärke, verwandelte Tim Stanke den Siebenmeter und sicherte zumindest einen Punkt.

Unentschieden, schon wieder… Punkt verloren oder doch gewonnen? Die Meinungen ging wahrscheinlich auseinander, aber dieses Mal kam man letztendlich wohl mit einem blauen Auge davon. Leider wurden durchaus Defizite gegen sehr offensive (oder auch manndeckende) Abwehr-Formationen deutlich. Insgesamt war es für diese Spielklasse eine sehr temporeiche, intensive und sehenswerte Partie. Mit unglaublich viel Spannung am Ende, welche aber durchaus vermeidbar war. Ich hoffe das man sich mit der Thematik der Schlussphase mal beschäftigt, und einen sicheren Vorsprung ins Ziel bringen kann. Aber das obliegt dem Trainerteam und natürlich den Spielern selbst, denn physisch ist man absolut gewappnet für solche Spiele und Situationen, doch muss man auch mental bis zur 60. Minute wach und aufmerksam genug sein.
Nächste Woche in Görlitz kann alles wieder ganz anders und viel besser aussehen, im Spiel gegen das KOWEG Juniorteam.

Es waren aktiv: O. Krannich, St. Twork (Tor) T. Trodler, S. Bürger, N. Schlapmann 2, T. Stanke 10/5, M. Komassa 5, K. Mai 7, M. Rauch , N. Düring 3, U. Isenschmied 2, A. Bayer 3, J. Franze 5

Bank: M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel

P. S. Vom Schreiberling:
Ich hoffe, meine Kritik nimmt mir niemand übel, aber ich möchte ehrlich gesagt, keine Schönschreiberei betreiben.

Kategorien
1. Männer News Spielbericht

Regionsoberliga Ostsachsen HSV 1923 2. – TBSV Neugersdorf 1. 29:29 (12:14) – „Eigene Fehler holen Gegner zurück ins Spiel.“

An einem herrlich sonnigen Sonntag-Morgen startete die Männer-Mannschaft des TBSV nach Pulsnitz. Zum recht „unbeliebten“ Ziel; Sporthalle Pulsnitz an sich, kam dieses Mal auch noch die Anwurfzeit, um 12 Uhr. Aber auch der Gegner musste ja ran, also mit voller Power auf die Platte.

Leider fehlte Anton, aber aus gutem Grund, denn an seinem Geburtstag, wollte er in Familie den Tag verbringen. ALLES GUTE ANTON !!!
Gut aufgewärmt ging es los, und man merkte in den ersten Minuten gleich, dass das eine durchaus körperliche Angelegenheit wird. Denn die Pulsnitzer machten sofort den Stofftest, und prüften in der eigenen Abwehr auch sonst sehr einprägsam wie es um die Physis des TBSV bestellt ist. Demzufolge benötigte man eine Weile, und rannte einem Rückstand hinterher. Da die richtige Durchschlagskraft im Anfgriff fehlte, nahm man eine Auszeit, veränderte ein paar Dinge und kam in der 17. Minute zum Ausgleich. Dank einer konzentrierten Abwehr-Leistung stand man den sehr lang ausgespielten Angriffe der Pulsnitzer bestens entgegen, und konnte im Verbund zwischen Abwehr und Torhüter lange ohne Gegentor bleiben, verpasste es aber auch selber 5 Minuten lang eigene Tore zu erzielen. Kurz vor der Pause gelang es aber letztendlich noch sich eine Führung zu erarbeiten (11:13, 12:14), und diese mit in die Pause mitzunehmen.

Wach bleiben, sich nicht von der durchaus harten Gangart der Gastgeber beeindrucken lassen, und einfach mit viel Tempo und Übersicht die 2. Halbzeit gestalten, alles andere war unwichtig, vor allem sich auf Nicklichkeiten und Diskussionen mit den Gegner einzulassen.

Und tatsächlich gelang ein guter Start für den TBSV. Zwar schien es erstmal ein wildes Hin und Her zu werden, wobei beide Teams einige Fehler einstreuten, doch schneller stabilisieren konnte sich Neugersdorf. Denn Stefan im Tor hielt nun den Kasten sauber, und offensiv hatte man die nötige Treffsicherheit wieder gefunden. Zudem nutzte man die Überzahl-Situationen effektiv aus, allen voran Tim Stanke (schon mit einem A-Jugend-Spiel vorher) machte eine richtig starke Partie. In der 45. Minute erzielte Maik Rauch trotz sehr intensivem Foul des Pulsnitzer Gebler das 18:25, welcher anschließend Rot sah und duschen gehen durfte. Durch diese und auch weitere Aktionen schwächten sich die Gastgeber anscheinlich selber, aber irgendwie loderte da auch ein Feuer auf, welches noch wichtig werden sollte. Denn der Rückraum des TBSV bekam nun deutlich mehr Gegenwind, und leider hatten nun auch die Außenspieler nicht immer das glücklichste Händchen bei der Wurfauswahl. Mit zu einfachen Gegentoren über die rechte Seite erlebte die Neugersdorfer Bank, das der schöne Vorsprung rabiat eingeschmolzen wurde. Der Spielaufbau stockte leider zu oft, und Ballverluste wurden bestraft. Das größere Übel waren aber 3 unnötige Zeitstrafen, wo durch man quasi 4 Minuten in doppelter Unterzahl war, und eine 4-Tore-Serie des HSV Pulsnitz eingeschenkt bekam. Mittelmann Nick Schlapmann zog nochmal energisch an und netzte ein. Die letzten 90 Sekunden waren allerdings ein handballerisches Fiasko. In direkter Mann-Deckung gelang es nicht den Ball dauerhaft zu sichern, oder was Brauchbares auf die Platte zu bringen. Nein, die Pulsnitzer machten tatsächlich 3 weitere Tore und euphorisiert vom Publikum und diesem erwähnten Feuer, sicherten Sie sich ein Unentschieden. 29:29.

Hmmm, lassen wir mal die letzten Minuten, sprich die gesamte Endphase beiseite, war es eine physisch intensive Partie, die man aber nach der Halbzeit über fast 20 Minuten lang beherrschte. Abwehr-Arbeit, Abschlussverhalten offensiv und auch vom Tempo her passte es. Wieso genau man am Ende den Sieg so herschenkt, weil man mit eigenen Fehlern den Gegner zurück in die Partie holt, ist so in etwa 4 Stunden nach dem Spiel nicht so genau zu sagen. Klar aber ist, das Alle Ihre Lehren aus dem Spielverlauf ziehen müssen und mannschaftlich, aber auch individuell, an sich zu arbeiten haben.

Es waren aktiv:           O. Krannich, St. Twork (Tor)

                                    S. Sohr, T. Trodler 5, S. Bürger, N. Schlapmann 3, T. Stanke 8/3,
                                    M. Komassa 1, K. Mai 2, M. Rauch 2, N. Düring 4, U. Isenschmied 2,
                                   W. Kayser 2

Bank:  M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel

Kategorien
1. Männer News Spielbericht

Regionsoberliga OstsachsenHVO Cunewalde 2. – TBSV Neugersdorf 1. 32:27 (17:10) – „Starke Phase des TBSV am Ende zu kurz.“

Erstmals in der neuen Saison ging es auswärts auf die Platte. In der aktuellen Heimhalle am Schützenplatz Bautzen war die Sachsenliga-Reserve des HVO Cunewalde der Gegner. Definitiv einer der Liga-Favoriten. Doch Trainer Marcel konnte auf einen vollen Kader bauen um sich einem packenden Duell gegen Routinier Kästner & Co zu stellen.
Bei ziemlich sommerlichen Temperaturen in der Halle starteten beide Teams mit sehr konzentriert agierenden Abwehr-Reihen. Man suchte nach Lösungen und zog punktuell immer wieder das Tempo an um an den Kreis zu gelangen. Ebenso spielte Cunewalde die Positionsangriffe lange aus um Lücken zu reißen, gelang nur bedingt, also warfen die Gastgeber eher aus dem Rückraum. Leider oft zu genau. Bis zur 20. Minute geriet Neugersdorf mit 5 Toren in Rückstand. Vor allem die die vergebenen Wurfversuche waren das große Manko. Egal ob von den Positionen oder beim Strafwurf, immer wieder war der körperlich präsente Blum im HVO-Tor der Sieger. Mit der nötigen Konstanz, Effektivität und Raffinesse im Torabschluss bauten die Cunewalder Ihren Vorsprung bis zur Pause auf 17:10 aus, obwohl Olli im Tor noch ein paar gute Paraden zeigte.. Man machte nicht viel falsch, doch die unbedingte Konsequenz und die richtigen Würfe fehlten.

Die Pausenansprache war demzufolge wohl vor allem auf die Verbesserung der Offensive ausgelegt. Noch waren 30 Minuten Zeit um die Partie zu drehen.

Nach dem Seitenwechsel wechselte beide Teams im Tor. Das kam dem TBSV gelegen, denn mit weiterhin aktiver Abwehr sicherte man sich die Bälle für schnelle Angriffe und leichte Tore. Die ersten 10 Minuten nach der Pause leiteten die stärkste Phase ein. Um das gleich einmal zu unterbrechen nahm Cunewalde eine Auszeit. 60 Sekunden Zeit für Marcel sein Team nun nochmal zu pushen. Es wirkte durchaus, denn Stefan legte mit starken Paraden die Basis um auf bis 3 Tore zu verkürzen (45. Min.). Leider fehlte anschließend auch das Glück, weitere Tempogegenstöße erfolgreich zu verwerten, und auch die Unterzahl-Situationen kosteten Kraft. Die 3:0-Serie für Cunewalde, und weitere Paraden des schon genannten Blum zogen dem TBSV ein bisschen den Zahn. In der Schlussphase ließen die Gastgeber nichts mehr anbrennen, denn vor allem Tom Kaiser hatte etwas zu viel Platz und überwand Stefan Twork im Tor letztendlich zu oft. Diszipliniert spielte Neugersdorf die Partie zu Ende und verhinderte mit Toren von allen Positionenen eine deutlichere Niederlage. Die Punkte gingen mit 32:27 allerdings an die Cunewalder.

Irgendwie enttäuscht, aber auch mit realistischem Rückblick auf die 60 Minuten, analysierte man im Kabinengespräch die Partie in Kürze. Die eigene Leistung war insgesamt durchaus gut, doch die Kleinigkeiten, sprich technischen Fehler, und die fehlende Effektivität im Angriff (53 %), trübten leider die durchaus stabile Abwehr-Leistung. Klar hatte man einen starken Gegner und war auswärts, aber in der eigenen stärksten Phase schlichen sich bis zur Endphase ein paar Aktionen ein, wo man zukünftig abgezockter sein sollte. Die Saison ist noch jung, und die Erfahrungskurve kann nur steil bergauf gehen, um in anderen Partien vor allem die Ballsicherheit zu erhöhen und die Tempo-Vorteile zu nutzen. Zeigen kann man das schon am kommenden Sonntag, zu sehr ungewohnter Zeit (12 Uhr) in Pulsnitz.

Es waren aktiv: O. Krannich, St. Twork (Tor), S. Sohr, T. Trodler, P. Röttig 1, N. Schlapmann 3, T. Stanke 4/1, J. Franze 2, A. Bayer 7/1, M. Komassa 1, K. Mai 5, M. Rauch 1, N. Düring 3, U. Isenschmied

Bank:  M. Bastisch