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1. Männer News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer: TBSV Neugersdorf 1. – Radebeuler HV 29:41 (14:22) – „Gut mitgezogen!“

Der nächste schwere Gegner war ins Oberland gereist, die Radebeuler kamen als Top-3-Mannschaft und wollten auch in Neugersdorf Ihre Punkte einsammeln. Die Personaldecke war dank der Rückkehr von Johannes und Tom wieder entspannter und man wollte so die Schlappe der Vorwoche vergessen machen bzw. sich wieder stabiler präsentieren.

Das Spiel wurde Live in unserem YouTube-Channel gestreamt!
https://youtu.be/nCZknb3239g?t=7516

Los ging es, und ich als Schreiberling mach mir recht viele Notizen während der Partie, aber es gibt heut nicht den klassischen Bericht.
Man sah über 60 Minuten hinweg, das dieser Tabellenplatz der Gäste (3.), und der des TBSV ein Spiegelbild dieser Partie waren. Radebeul zeigte mit dem rasanten Tempospiel, einem enormen Druck und Zug zum Tor wie hoch das Niveau in der Spitze der Verbandsliga ist. Man konnte von der Geschwindigkeit her gut mithalten, und war engagiert, kämpferisch dabei. Aber insgesamt sah man vor allem an der Effektivität im Torabschluss, dass es gegen so einen starken Gegner zu maximal richtig guten 20 Minuten reicht. Die Torschützenverteilung war gut und es blitzt immer wieder auf, wie gefährlich der TBSV-Rückraum sein kann, aber die Konstanz fehlt leider. Und auch unser Torhüter-Duo ist wieder ein starker Rückhalt gewesen, aber gegen die Wurfgewalt aus der 2. Reihe der Radebeuler gab es nicht viel zu halten (7 Tore vom RHV-Spieler Weig). Ebenso gegen die unglaublich abgezockten Konterläufe eines Felix Lehmann (RHV), der inklusive der Strafwürfe einen Sahne-Tag erwischte und am Ende 17 Tore auf dem Protokoll stehen hatte. Da kann man schon mal den Hut ziehen.
In der 2. Halbzeit bekam übrigens die 2. Reihe der Gäste die Chance sich zu zeigen, und das konnte man auf Neugersdorfer Seite auch besser händeln, denn die 2. Halbzeit (15:19) war wesentlich knapper und machte wiederum Mut für die kommenden Partien. Ein Grund dafür war, dass unter anderem auch wesentlich weniger technische Fehler gemacht wurden. Auch das man richtig hart im Nehmen ist wurde bewiesen, und so spielte (Turban)-Nick auch nach seinem Crash weiter. Den Einsatzwillen, Kampf in Abwehr und Angriff honorierte der Fanblock auch mit lautstarker Unterstützung. Den bei 10 Toren Rückstand der Heimmannschaft wird es sonst in jeder Halle eher leiser, nicht in Neugersdorf. Dass zum Ende hin die 40 Tore-Marke von den Gästen geknackt wurde, war unschön, allerdings schenkte man den Radebeulern auch 29 Tore ein, trotz recht starker Gäste-Torhüter, immerhin ein positiver Aspekt. Am Ende stand ein klares 29:41 an der Anzeigetafel, und wieder hatte der Gegner die 2 Punkte.

Es wird nun leider zunehmend realistischer, und keiner will direkt davon reden, aber da auch die Konkurrenz für Überraschungen sorgt, kann man rein theoretisch maximal den 11. Tabellenplatz erreichen. Aber weiterhin gilt es sich zukünftig so gut wie möglich zu präsentieren und vor allem in den noch 2 verbleibenden Heimspielen, den Fans die ganze Neugersdorfer Handball-Power zu zeigen.
Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Bericht bei allen auf Wohlgefallen stößt, aber anders konnte ich dieses Mal die Worte nicht zusammenbringen.

Es waren aktiv:    O. Krannich, S. Twork (Tor),
                             M. Rauch 3, J. Franze, K. Mai  5, T. Stanke 1, E. Stanke, T. Trodler
                             O. Aßmann 7/3, M. Komassa 3, A. Bayer 4, N. Düring 5, P. Röttig 1


Bank:  M. Bastisch,  Th. Bruckmann-Klippel

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1. Männer News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer: SC Riesa – TBSV Neugersdorf 1. 39:25 (15:13) – „Starke 1. Halbzeit reicht nicht in Riesa“

21 Tage sind vergangen, seit dem ersten Saisonsieg, sprich, es gab genug Zeit daraus die nötigen Kräfte zu zehren. Leider sind es aber auch 3 spiellose Wochen gewesen, und da sich in der Zeit nun auch Krankheit, Verletzungen einschlichen, fuhr man mit einem durchaus schmalen Kader nach Riesa. Der Gegner musste in der Vorwoche eine Pokal-Niederlage hinnehmen, und wollte das vor heimischen Publikum natürlich ausbügeln und war entsprechend motiviert.


Vielversprechend startete das TBSV-Team, wo erst einmal Oliver Aßmann die Regie auf Rückraum Mitte übernehmen sollte. Mit konzentrierten Aufbauspiel und bestens verwerteten Würfen überrumpelte man die Riesaer in den ersten zehn Minuten (2:6). Die Gastgeber berrapelten sich, und nutzten nun jeden sich bietenden Fehler des TBSV. Zum Glück bewahrte uns Olli im Tor mit Paraden vor einem zu schnellen Ausgleich. Zu verhindern war es aber nicht, ebenso das es einen Führungswechsel gab(7:7, 8:7). Unkonzentriert und teils mit zu wenig Druck bespielte man die Riesaer Abwehr. Auch die richtige Wurfauswahl wurde nun weniger, da mussten ein paar Würfe von Konrad her, die mit purer Gewalt ins Tor gesetzt wurden. Man blieb ergebnistechnisch dran, auch weil eine Abwehr-Umstellung dem Riesaer Rückraum nun die zu einfachen Aktionen verwehrte. Einer durchaus lockeren Linie der Schiedsrichter, standen Strafen entgegen, die im Handball im Allgemeinen als normales Foul bewertet würde. Leidtragender war Konrad, der zur Pause schon zweimal auf der Bank Platz nehmen musste. Dennoch war bei einem 15:13-Halbzeitstand noch alles drin und möglich.
Schließlich war der Gegner sichtlich nicht in Höchstform, obwohl die starke Phase vor der Pause zeigte, das man sich in der Abwehr weiterhin bestens aufstellen musste. Auch im Angriff sollte man die Power und zu mehr Beweglichkeit zurück finden.
Mit Enthusiasmus und Engagement sollte man in die 2. Halbzeit starten, um nach 2 Minuten ganz bitter bestraft zu werden. Denn Konrad bekam nach einer etwas ungeschickten Abwehr-Aktion nun schon die 3. Zeitstrafe und war raus. Das war so ziemlich der Anfang vom Ende. Was nun folgte, waren wirklich schwache 20 Minuten des TBSV. Nicht nur das diese Phase mit 17:6 vorüber ging, kamen auch noch eine Menge Fehler hinzu, die abgezockt und schmerzlich klar von Riesa bestraft wurden. Teils fehlendes Tempo, wenig Beweglichkeit, oder auch zögerlich bei den Aktionen an den Strafraum heran, verlor man Angriff um Angriff, und kassierte zu schnell, zu viele Gegentore. Stefan im Tor, war bis zum Ende bemüht, es so glimpflich wie möglich zu gestalten. Bei den ständigen Konterläufen wurde Er und die Abwehr leider zu oft überlaufen. Auch der Abwehr-Riegel des TBSV war in der 2. Halbzeit nicht so stabil, auch weil das vorzeitige Raustreten nicht immer die richtige Wahl war. In der Mitte wurde man auch 1-2 mal richtig vom starken Riesaer Max Camen vernascht und sah dementsprechend schlecht aus. Immerhin zeigte der TBSV in der zweiten Hälfte einige Anspiele an den Kreisspieler Nick, der fast alle Würfe in Tore umwandelte. Auch ein paar ansatzlose Würfe aus dem Rückraum fanden das Ziel, so gelangen immerhin 25 Tore am Ende. Und auch die Schmach des 40. Gegentores konnte man sich wiedersetzen. Der Hallensprecher forderte zwar die Spieler mehrfach dazu auf, doch da auch Riesa manchmal einen Fehler machte, gehörte die Schlussminute dem TBSV und es gelangen noch 2 letzte Tore. 39:25 war der Endstand.
Das man die 2. Halbzeit so ins Hintertreffen geriet und sich so eine recht hohe Niederlage einfing, war nach den ersten starken 30 Minuten nicht unbedingt zu vermuten. Übermächtig und so deutlich besser war der SC Riesa nicht. Aber die eigene Quote an Fehlern war zu hoch, und die einfachen Tore machte so eben der Gegner. Einsatz und Willen war sichtbar, aber stand zu oft im Schatten der Enttäuschung über die zu einfachen abgegebenen Bälle und nicht immer optimalen Würfe. Die Riesaer Torhüter waren solide und auch nicht so schlecht, da musste man vor allem in der 2. Halbzeit schon gut werfen um einzunetzen. Also gilt es wieder mal, Kopf frei machen, die nötigen Korrekturen vornehmen und dann steht auch schon das nächste Spiel an. Am 9.3. in heimischer Halle gegen Radebeul. Das Team braucht und wünscht sich dann ab 18 Uhr wieder so viel Unterstützung wie möglich.

Es waren aktiv: O. Krannich, St. Twork (Tor),
M. Rauch 3, K. Mai 3, P. Röttig
N. Düring 7, O. Aßmann 6/1, M. Komassa , A. Bayer 5
E. Stanke, T. Stanke 1

Bank: M. Bastisch & Th. Bruckmann-Klippel

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1. Männer News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer TBSV Neugersdorf 1. – HSV 1923 Pulsnitz 39:36 (17:10) – „Es ist vollbracht, 1. Saisonsieg für TBSV-Männer“

Eins vorab, das Sieger-Bier und die Drinks bei der Faschingsveranstaltung am Abend schmecken wesentlich besser! So unterschreiben es bestimmt auch alle Spieler und Trainer der 1. Männer des TBSV.

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1. Männer News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer TBSV Neugersdorf 1. – Radeberger SV 27:33 (16:16) – „Dem Liga-Primus viel Mühe gemacht!“

Nach der durchaus bitteren Niederlage der Vorwoche, war das Spiel gegen Liga-Primus Radeberg die mit 13 Siegen in Folge anreisen, vielleicht eine Mentalitätsprobe für die TBSV-Männer. Will man sich doch endlich mal selber belohnen für so viele starke Halbzeiten und Spielphasen. Jedenfalls war man bestärkt, es den Gästen dieses Mal so schwer wie möglich machen…

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1. Männer News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer TBSV Neugersdorf 1. – HC Großenhain 36:39 (19:17) – „Mehr als unnötige Niederlage“

Auch die Männer des TBSV hatten für Ihren Heimauftakt 2024 viel vor. War man in der Vorwoche nur knapp im Derby unterlegen, wollte man den Schwung der starken Schlussphase aus Bernstadt in die Partie gegen Großenhain mitnehmen, und vor allem den Torjäger Stelzl gut in Schach halten.


Allerdings gab es keine angesetzten Schiedsrichter, wodurch ein Duo aus Mario Sommer und dem Großenhainer Sportkameraden Gaupisch die Partie leitete. Und auch unsere Stamm-Torhüter Krannich und Twork fehlten. Also aquirierte man Toni Schwarzberg und den TBSV-Allround-Spieler Jens Rauch für die Torhüterposition.
Wie so oft hatte man in den ersten Minuten aber erst einmal so seine Mühen ins Spiel zu finden, zwar war der Abwehrverbund gut auf den Beinen, doch die Großenhainer um den bereits genannten Stelzl wirbelten und erzielten stets die Führung. Dank druckvollem Angriffsspiel glich der TBSV aber immer wieder aus, dennoch musste man mehr Aufwand betreiben um die nötigen Wurfchancen zu bekommen. Es ging weiterhin knapp zur Sache, und die Torhüter hatten auf beiden Seiten nicht die prägenden Aktionen, so versuchte es nach ein paar unglücklichen Gegentoren für Toni, dann Jens im Tor. Gelang dank besser stehender Abwehr gut. Der Knoten löste sich mit der Zeit und mit 2 Toren Vorsprung (unter anderem 2 starke Einzelleistungen von Tom Trodler) die man sich heraus spielte, ging man mit 19:17 in die Kabinen.


Es war eine intensive Partie, welche torreich war, also galt es die Abwehr etwas zu verdichten und im Angriff die eigenen Stärken aus dem Rückraum und den Gegenstößen zu nutzen. Also mussten Konzentration, Kampf und Einsatz in der 2. Halbzeit stimmen um die Punkte zu holen.

Der Wiederbeginn ging aber leider an die Gäste, welche die 2 Tore Rückstand mit mehr Power und der nötigen Effektivität in 3 Tore Vorsprung verwandelten. Also musste man mal wieder einem selbstverschuldeten Rückstand hinterherlaufen. Torreich ging es Hin und Her, man blieb dran und glich endlich zum 27:27 aus. Da zog Großenhain sofort die Grüne Karte um im Timeout was zu korigieren. Anschließend wechselte die Führung 2 mal, bis dann eine Überzahl-Situation für Neugersdorf bestens genutzt wurde und die Außen Tim und Maik auf beiden Seiten erfolgreich waren 2 Tore Vorsprung erzielten. Außerdem hatte Toni im Tor nun ein paar sehr starke Aktionen und feuerte seine Vordermänner mächtig an. Gedämpft wurde der Aufschwung durch die 3. Zeitstrafe für Nick Düring, der engagiert zu Werke ging und nicht unfair agierte, aber eben schon zwei Strafen auf dem Konto hatte. Leider gab es anschließend noch eine Undiszipliniertheit auf der Bank und eine emotionale Äußerung von Marcel, hatte eine Zeitstrafe zur Folge. Doppelte Unterzahl. Das entfachte aber vor allem bei Konrad Mai den nötigen Spirit um dreimal in Folge den Ball in die Maschen zu hämmern. 8 Minuten vor Schluss waren es 5 Tore Vorsprung, das war eigentlich beste Basis um das Ding nun routiniert zu Ende zu bringen. Das diese Routine aber in dieser Saison eine ganz diffuse Sache für die Männer des TBSV ist, sollte sichtbar werden. Denn die letzte Kraftreserve hatten die Gäste, und nach teils zu überhasteten Abschlüssen oder technischen Fehlern gegen die nun aufgerückte Großenhainer Abwehr, handelte man sich Gegentor um Gegentor ein. Der Ausgleich wurde kassiert.
Ein sehr starker Maik Rauch auf Linksaußen (9 Tore gesamt, 100 %) erzielte das 36:35 und 3 Minuten vor Ende leider das letzte TBSV-Tor. Denn es ging anschließend nichts mehr, man gab ein paar schlechte Würfe ab, die selbst der sonst blasse Gäste-Torhüter hielt und musste 2 Heber-Tore von Linksaußen hinnehmen. Die Niederlage wurde so schmerzlichst besiegelt. In der letzten Minute passierte beiderseits nichts mehr. 36:39 gewinnt Großenhain und deren Freude nach der Schlusssirene war sichtbar und hörbar, denn die Gäste-Fans auf den Rängen waren in Feierlaune.

Puh… was eine Schlussphase ! Hatte man in der Vorwoche diese Minuten noch fast für einen Punktgewinn genutzt, ließ man sich dieses Mal den Sieg aus den Händen reißen.
Fünf Tore darf man sich in 8 Minuten nicht mehr nehmen lassen. Zumal ja der Rückraum mit Konrad und Anton gut drauf war und die Außen in der 2. Hälfte auch bei 100 % Treffsicherheit lagen, gab es dann doch den Bruch. Diese doppelte Bestrafung, auch eben gegen die Bank kann eine Ursache sein, aber man darf in den letzten Minuten den Gegner nicht nochmal so aufbauen. Daraus muss man unbedingt seine Lehren ziehen und in der Folgewoche dann gegen Radeberg eine weitere Höchstleistung zeigen, um den Spitzenreiter das Leben nicht zu einfach zu machen.

Wie gewohnt ist 18 Uhr Anwurf im Oberland.

P. S. Vielen Dank nochmal an die Schiedsrichter Sommer / Gaupisch, die ein nicht immer einfaches Spiel gut und fair leiteten. Und auch an Jens Rauch der aushalf, damit Toni nicht als Einzelkämpfer allein im Tor stehen musste. Das ist der Einsatz den das Vereinsleben ausmacht ! Danke.

Es waren aktiv: J. Rauch/ T. Schwarzberg (Tor),
M. Rauch 9, J. Franze 5, K. Mai 7, T. Stanke 2
O. Aßmann 5/2, T. Trodler 2, M. Komassa, A. Bayer 4, N. Düring 2


Bank: M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel

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1. Männer News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer OHC Bernstadt – TBSV Neugersdorf 1. 25:23 (12:9) – „Zu später Schluss-Spurt !“

Nach einer spielfreien Woche und einer zuletzt starken Leistung in Pirna, wollte man das Derby bei den „Erdachsen“ aus Bernstadt ebenso gut gestalten und gern Punkte aus der Sporthalle Pließnitztal entführen. Leider wurde der eh schon etwas zu dünne Kader noch mit dem Fehlen von Marko Komassa geschwächt. Doch sollten alle Aktiven, die verfügbar waren, Ihren Fokus auf ein erfolgreiches Spiel richten und das Beste herausholen, gegen einen personell breit aufgestellten Gastgeber.


Nach der üblichen Präsentation der Teams pfiffen die Schiedsrichter an und zuerst einmal hatte der OHC die Oberhand. Mit 3 einfachen Toren aus dem Rückraum geriet man in Rückstand, und musste sich in der Abwehr erst einmal auf das zügige Spiel einstellen. Am besten gelang es Stefan im Tor, sich mit Paraden und lautstarkem Anfeuern seiner Vordermänner, ins Spiel zu bringen. Ansonsten waren die ersten zehn Minuten noch keine große Show des TBSV, erzielte man nur 2 Tore und war noch nicht richtig drin in der Partie. Das besserte sich nach einer Auszeit aber enorm, und trotz zweier Zeitstrafen für Nick Düring, konnte man auch in Unterzahl den Abwehrverbund besser aufstellen, und sich offensiv nun aufrappeln um den Ball in die Maschen setzen. Verteilte man die Abschlüsse dabei gut auf alle Positionen. Anschließend wurde die Partie insgesamt kampfbetonter und physisch intensiver, doch es war alles fair, das sahen die Unparteiischen nicht immer so, und erzürnten die Aktiven ebenso wie die Zuschauer. Aber so ist das eben in einem Derby, da geht es auch mal etwas hitziger zur Sache. Leider kam man in Richtung der Halbzeitpause nicht mehr so gut gegen die OHC-Abwehr an, und kassierte nach Ballverlust 2 schnelle Gegentore. Also statt mit nur einem waren es drei Tore Rückstand nach 30 Minuten (12:9).

Mehr Zugkraft zum Tor, und überzeugende Würfe mussten in der zweiten Hälfte das oberste Ziel sein, denn der Einsatzwillen, der Kampfgeist passten und auch die Abwehrarbeit war nicht so schlecht. Also alles reinhauen und volle Kraft voraus.


Eher ungünstig begann die 2 Hälfte, weil man gleich wieder 3 Gegentore eingeschenkt bekam, und zu allem Übel musste Johannes verletzt raus. Also Formationsänderung, welche erst etwas Eingewöhnung benötigte. Zum Glück hielt Stefan in dieser Phase das Tor mehrmals sauber, und erlangte sogar vom OHC-Fanblock spontanen Applaus. Absolut gegenteilig waren dann allerdings die folgenden Minuten, in denen man wieder einen 4:0-Lauf und eine eigene 5-minütige torlose Phase erlebte. Die entstandenen technischen Fehler, geblockten Würfe und beste vergebene Chancen waren nun das große Übel des Neugersdorfer Spiels. Besonders die offensive Abwehr der Bernstädter machte ihren Job sehr gut. Da wog jeder Ballverlust schwer, denn Bernstadt war im Gegenstoß jetzt gnadenlos und erzielte 9-Tore-Vorsprung. An sich war die Partie durch, doch die zweite Luft hatten die Neugersdorfer und starteten eine furiose Schlussphase. Endlich spielte man den Ball schnell, sicher und erzielte Tor um Tor, allen voran die Stanke-Brüder prägten diese Minuten. Bernstadt kam noch einmal sichtlich ins Schwimmen und der Vorsprung wurde mächtig eingeschmolzen. Das unterbrach OHC-Trainer Katzer mit einem Time-Out. In den letzten 90 Sekunden gelang es aber leider nicht mehr noch den Ausgleich zu packen. Auch weil die letzten 2 Tore zu spät kamen. Mit Cleverness holten die Bernstädter sich den Derbysieg. Die 1:8-Toreserie kam zu spät, war aber definitiv ein positiver Akzent dieser Partie. So schmerzte die Niederlage letztendlich aber fast noch mehr, denn war es absolut möglich hier Punkte mitzunehmen.


Der gut gefüllte Neugersdorfer Gästeblock applaudierte dem Team aber dennoch ausgiebig, hatte man doch die Partie fast noch gedreht. Bedauerlicherweise ist aber der tabellarische Abstand nun noch größer geworden, und allmählich muss man sich auch mal selber belohnen. Das gelingt hoffentlich in den jetzt 3 aufeinander folgenden Heimspielen. Bis dahin zielorientiert trainieren, gesund bleiben und werden.

Es waren aktiv:    O. Krannich, St. Twork (Tor),
                             M. Rauch, J. Franze 2, K. Mai 2,
                             N. Düring 4, O. Aßmann 7/1, W. Kayser,
                             T. Trodler, E. Stanke 1, T. Stanke 3, A. Bayer 4

Bank:  M. Bastisch / Th. Bruckmann-Klippel

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1. Frauen 1. Männer News

TBSV Neugersdorf on Tour: Handball-Action in Bernstadt und Görlitz! 🤾‍♂️🤾‍♀️

Dieses Wochenende wird es heiß beim TBSV Neugersdorf! Unsere Männer- und Frauenhandballteams begeben sich auf spannende Auswärtsmissionen, und wir wollen euch dabei haben!

Samstag, 16:30 Uhr: Die erste Männermannschaft machen sich auf den Weg nach Bernstadt, um die Halle zu rocken. Bernstadt ist nur einen Freiwurf von uns entfernt. Lasst uns Bernstadt gemeinsam in Gelb-Schwarz erstrahlen!

Sonntag, 14:00 Uhr: Die Powerfrauen des TBSV Neugersdorf stehen in Görlitz bereit, um für ein Spektakel zu sorgen. Schnappt euch eure Freunde, macht euch auf den Weg und feuert die Mädels an! Görlitz wartet auf uns!

Seid gespannt auf mitreißende Spiele, eine fantastische Atmosphäre und jede Menge Handball-Action. Gemeinsam wollen wir zeigen, dass der TBSV auch auf fremdem Terrain von seinen großartigen Fans begleitet wird! 💛🖤💛🖤

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1. Männer News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer SG Lok Pirna / Heidenau 2. – TBSV Neugersdorf 1. 23:20 (13:9) – „Schwächen des Gegners nicht bestraft !“

In der Halle am Sonnenstein Pirna stand der handballerische Auftakt für die 1. Männer des TBSV Neugersdorf an, und gegen den 4. der Verbandsliga Ost wollte man dennoch das „Projekt“ Klassenerhalt so positiv wie möglich gestalten. Das Duo Bruckmann-Klippel & Röttig an der Seitenlinie wollte hier das Beste auf die Platte bringen.
Und siehe da, man konnte die ersten 20 Minuten absolut zufrieden stellend absolvieren (7:9) und zeigte dem Mini-Gäste-Fanblock auf den Rängen was geht. Konzentration, Aufmerksamkeit und Stabilität im Abwehr-Riegel waren die Bausteine dafür, und natürlich ein wie so oft bestens aufgelegter Olli im Tor. Im Angriff war man ebenfalls gut drauf, und spielte geduldig aber auch entschlossen, bis sich die optimalen Wurfchancen ergaben oder überlegte sich situationsbedingt wie man den gegnerischen Torhüter überwinden kann, z. B. Oliver Aßmann mit 2 Dreher-Toren.
Doch machte man anschließend quasi eine Rolle rückwärts, erzielte 10 Minuten lang kein eigenes Tor und leistete sich wieder unerklärbare Fehler (auch in personeller Überzahl) oder wollte nun mit überhasteten Abschlüssen die Tore erzwingen. Das nahmen die Pirnaer dankend an, und boten Ihrem Publikum mit einer 6:0-Serie endlich die erwartete Leistung. Den Lauf unterbrach die Halbzeit, vielleicht nicht so verkehrt, entglitt dem TBSV doch nun das Spiel, aber es war noch absolut nichts verloren.

Zurückfinden zu der Stärke und dem Biss der ersten 20 Minuten, war die Forderung an das Team. Dann war noch alles machbar, denn den besten Tag hatte die Lok-Reserve nicht, das musste man ausnutzen.
So richtig verkürzen konnte man den Rückstand anfangs der 2. Hälfte aber nicht, denn man musste erst ein mal die sehr lang ausgespielten Angriffe der Gastgeber überstehen, die damit soviel Zeit wie möglich von der Uhr nehmen wollten. Und auch die Offensive hatte noch immer nicht die adäquaten Lösungen um Tore zu erzielen, was die Bank mit einer Auszeit korrigieren wollte. Anhand mutiger Vorstöße aus der Abwehr heraus gelang es Bälle zu klauen und dank überzeugenden Abschluss die einfachen Tore zu erzielen. Wären nicht diese immer wiederkehrenden Scharten im Bereich Konzentration und Wurfauswahl, hätte man bis zur 50. Minute durchaus locker den Ausgleich erzielen können, denn Pirna war an diesem Tag keineswegs so stark, wie es deren Tabellenrang darstellte. Leider wurden die letzten 10 Minuten die torärmsten, die ich als Beobachter so einiger Handballpartien, sah. Wahrscheinlich war die Defensivarbeit beider Mannschaften so kräftezehrend, das der ein oder andere Akteur mal zu spät war. Ergo musste Neugersdorf noch eine doppelte Unterzahl überstehen,was aber gut gelang. Letztes Luftschnappen etwa 4 Minuten vor Schluss gewährte die 2. Auszeit des TBSV. Und die letzte Ansage, noch mal alles raus zu hauen was möglich war. Leider verstrichen 2 Minuten ohne Erfolg und die letzten 2 Tore des TBSV kamen zu spät, um noch was zu holen. Mit einem durchaus torarmen 23:20 gewann die SG Pirna/Heidenau 2. knapp. Allerdings verloren Sie einen Ihrer Akteure, der mit einem Achillessehnen-Riss ins Krankenhaus musste. Gute Besserung und Genesung an Lukas Baase !

Die durchaus schwache Leistung des Gastgebers wurde nicht bestraft, da man sich teilweise leistungstechnisch anpasste und mit eigenen Fehlern die Chancen auf den Punktgewinn nicht nutzte. Dennoch war es vor allem in den ersten 20-25 Minuten eine tolle und engagierte Leistung des TBSV. Kann man das auf vielleicht 40-45 Minuten ausbauen, oder in einer Schlussphase nochmal nachlegen, werden auch die Chancen auf Punktgewinn erhöht. Nun sind 14 Tage Pause, eh es zum Derby an die Pließnitz geht, wo es im Oberlausitz-Duell gegen Bernstadt zu einem der wichtigsten Spiele der Rückrunde eine Topleistung geben muss. Bis dahin ordentlich trainieren und Motivation und Positivität hoch halten.

Es waren aktiv: O. Krannich, St. Twork (Tor),
M. Rauch 1, J. Franze 1, K. Mai 5,
N. Düring 1, O. Aßmann 6, M. Komassa 2, A. Bayer 2
T. Trodler 2, E. Stanke, T. Stanke

Bank: Th. Bruckmann-Klippel & P. Röttig

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1. Männer News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer ESV Dresden – TBSV Neugersdorf 1. 36:21 (23:9) – „Nur eine Halbzeit lang auf Augenhöhe!“

Zur letzten Partie des Jahres ging es für die 1. Männer zum „Keller-Duell“ in den altehrwürdigen Lokschuppen, zum ESV Dresden. Man wollte die Chance nutzen und den Rückstand auf 1 Punkt verkürzen, und zugleich einen ersten Sieg erzielen, doch die Gastgeber waren wie so oft am Jahresende personell wesentlich besser aufgestellt als in den ersten Partien der Saison. Die Damen des TBSV spielten vorab, und erwischten leider einen ziemlich schlechten Tag, es gab eine herbe 42:13-Schlappe, was nun ebenfalls den letzten Tabellenplatz einbringt, kein erfreulicher Umstand für unseren Verein.


Zurück zur Partie der Männer, die sich bei den üblichen frischen Temperaturen in der Halle etwas intensiver aufwärmten und dann loslegen konnten. Allerdings verließ man sich in den ersten 5 Minuten zu sehr auf die Stärke von Olli im Tor, der von Beginn an zur Stelle war. Dennoch gelang dem ESV der bessere Start. Auch weil sich Neugersdorf wie in der gesamten ersten Hälfte, zu oft in Zweikämpfen festlief. Das tiefe Stoßen und der Abschluss im 1:1 gelang gegen diese Abwehr überhaupt nicht. Und auch heraus gespielte Wurfsituationen wurden reihenweise vergeben. Der ESV-Torhüter war auch nicht so schlecht, stand aber auch oft einfach schon dort, wo die Würfe endeten. Es dauerte anschließend sage und schreibe 12 Minuten, eh der TBSV das 5. Tor erzielte. Ein Mix aus Fehlabspielen, teils schon im Spielaufbau, und einer Menge Fehlwürfen, bescherte einen 11:0-Zwischenspurt der Eisenbahner. Es lief quasi nix, denn mit schnellen Angriffen und einer rasanten 2. Welle wurde man überspielt und offenbarte ein recht mäßiges Rückzugsverhalten. Kurioserweise erzielte man später aber in dreifacher Unterzahl immerhin ein eigenes Tor. Danach war man fast erleichtert, dass die Halbzeitpause erreicht war (23:9).

Was musste besser werden? Genau genommen, vieles. Denn trotz der vielen Gegentore, war Olli noch der einzige Verhinderer von noch mehr Gegentoren (10 Paraden). Vor allem der Zugriff und die Physis der Abwehr musste besser werden, oder besser gesagt, stattfinden. Im Angriff wäre vielleicht etwas mehr Abstand zur Abwehr besser gewesen, um Räume für die Rückraumschützen zu haben.

Jedenfalls hatten beide Mannschaften erst einmal Ihre Torhüter gewechselt, um dem Gegner jeweils noch einmal vor andere Aufgaben zu stellen. Und tatsächlich konnte Stefan mit seinen lautstarken Anweisungen für die Abwehr und einigen Paraden gleich mal den nötigen Pfiff in die Partie des TBSV bringen. So verliefen die ersten 10 Minuten nach der Pause so, dass beide Teams erst einmal zur Zielgenauigkeit zurückfinden mussten.  Es gelang dem TBSV tatsächlich, diese Phase für sich zu entscheiden. Eine Auszeit der Gastgeber folgte, und unser Trainer-Team konnte sofort noch mal die Männer darin bekräftigen, dass der Angriff nun besser aussah.  Zum Teil fand man in der weiteren Spielzeit nun mehr Lücken, und auch das Tempo war besser, so dass man sich mit besseren Würfen aus dem Rückraum belohnte. Es war sichtbar, das den Dresdnern nun zunehmend mehr Fehler unterliefen, oder sie an Stefan scheiterten.  Leider konnte Neugersdorf den Rückstand aber auf maximal 10 Tore verringern. Denn für die Schlussphase hatten die Dresdner doch noch eine Portion der bekannten zweiten Luft gefunden und bestraften die Fehler des TBSV mit einem weiteren 5-Tore-Lauf. Das ließ kurz vor Spielende noch einmal kurz etwas Ärger aufkommen, und auch der Dampf musste raus. Aber man revidierte das sofort mit anschließenden Abklatschen wieder. Der letzte Treffer mit der Schlusssirene gehörte Oliver Aßmann, der sich mit viel Einsatz und Willen immerhin mit 8 Toren in die Liste eintrug. 36:21 war das Endresultat.
Deutlich, und doch mit einer immerhin versöhnlichen 2. Halbzeit auf Augenhöhe, ging diese Partie vorüber. Leider war die 1. Halbzeit wieder echt suboptimal gestaltet, so dass man sich wie schon zu oft in der Hinrunde, einen sehr großen Haufen Arbeit für die zweiten Halbzeiten auflud. Da reichen dann 30 gute Minuten oft nicht mehr, da selbst die Gegner wie Dresden, die letztendlich ja nur ein bis 2 Tabellenplätze vor dem TBSV liegen, in diesen Spielminuten ja nicht Ihr eigenes Spiel aufgeben.
Aber in diesem Spiel, und auch gegen den HSV zuletzt, zeigte man was in dieser Mannschaft steckt.
Es gibt nun 4 Wochen bis zum Beginn der Rückrunde in Pirna, in denen alle mal den Kopf frei machen, sich erholen und physisch, sowie mental frische Kräfte sammeln können um die Rückrunde vielleicht positiver zu gestalten und in direkter Konkurrenz mit voraussichtlich Pulsnitz und Bernstadt am Ende doch einen Nicht-Abstiegsplatz zu belegen. Das wäre natürlich im 100. Jubiläumsjahr das Schönste, wenn man in der Verbandsliga verbleiben kann. Hoffen wir das Beste!

Der Dank meinerseits geht an die Leser, und auch die Belobigungen für die Berichte.

Zum Ende wünsche ich allen Fans, Sympathisanten, Unterstützern der 1. Männer ein besinnliches, entspanntes und schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

P. S.   Am 6.1.2024 startet um 16 Uhr in Pirna dann die Rückrunde gegen die SG Pirna/Heidenau 2.!

TBSV 1:    St. Twork, O. Krannich (Tor)
                   M. Komassa 4,  J. Franze, E. Stanke 2, N. Düring 4, A. Bayer, T. Trodler,
                  O. Aßmann 8/1, K. Mai 2, T. Stanke, M. Rauch 1, W. Kayser

Bank:     M. Bastisch , Th. Bruckmann-Klippel

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1. Männer News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer TBSV Neugersdorf 1. – HSV Dresden 2. 31:31 (13:18) – „Punktlos-Bann gebrochen!“

Da man ja auch mit Erfolgs-Berichten nicht aus der Kalten starten soll, beginnen wir erst mal mit einem Bericht zum Gewinn des ersten Punktes der 1. TBSV-Männer. Nicht das wir gleich zu viel Oberwasser bekommen. Aber Spaß beiseite, ich bin mit etwas Abstand ebenso erfreut über dieses Remis wie wohl alle im Team der 1. Männer. Trainer Marcel war ein stiller Genießer und war nach dieser Partie spürbar entspannt.


Der Kader zum Duell gegen den HSV Dresden 2. war wieder besser gefüllt, diesmal fehlte allerdings der starke Rückhalt Olli, aber das Torhüter-Team Stefan und Toni wollten das kompensieren und Ihre Leistung einbringen (was übrigens bestens gelang!).

Nach einer stimmungsvollen moderierten Begrüßung durch Fernando Bartsch und der Ehrung von Matthias Hoffmann, für 40 Jahre Vereins-Tätigkeit, startete die letzte Heimpartie im Jahr 2023.
Von Beginn an lag der Fokus des TBSV auf der Abwehr-Arbeit. Man wollte die schnellen, und recht hochgewachsenen Dresdner mit Kompaktheit und dem nötigen Zugriff empfangen. Das gelang gut, doch das ständige tiefe Stoßen und nach lang ausgespielten Angriffen entstandene Lücken wurden anfangs effektiv von den Gästen genutzt. Toni im Zusammespiel mit dem Gehäuse versuchte sein Bestes, aber die ersten 10 Minuten gingen zu Gunsten der Gäste vorrüber (4:8). Durch ein Time-Out des TBSV wollte man den Spielern einschärfen, dass man druckvoller und intensiver spielen müsse, um die HSV-Abwehr vor Aufgaben zu stellen. Das gelang mit zunehmender Spielzeit besser, auch weil man an den Kreis durchkam und die nötigen Treffer erzielen konnte. Zwischenzeitlich wechselte man dann zu Stefan im Tor, der mit seiner lautstarken Art die Abwehr dirigierte und selbst auch stark parierte. Bis auf 2 Tore war man ran, und Dresden gefiel die Ist-Situation zu dem Zeitpunkt nicht, es folgte eine Auszeit. Verschaffte dem TBSV auch etwas Luft. Doch die Konzentration im Ballvortrag kam bis zur Pause mehrmals abhanden und man fing sich so 3 schnelle Gegentore ein. Das mit der Pausen-Sirene eine strittige Tor-Entscheidung für Dresden den Puls von Marcel auf 180 brachte, war ein Zeichen, das nicht alle Entscheidungen der 1. Halbzeit so einfach hinnehmbar waren. Mit 13:18 begab man sich zum Runterkommen in die Kabinen.


Es waren 5 Tore Rückstand, aber 30 Minuten Zeit und ein motiviertes Neugersdorfer Team wollten was reißen vor heimischer Kulisse. Man müsse nur einfach die eigenen Fehler minimieren und den doch recht simplen Handball der Dresdner noch intensiver unterbinden.


Was mit Anwurf zur 2. Halbzeit zu sehen war, kann man wohl als einen sogenannten „Game-Changer“ bezeichnen. Vor allem Stefan im Tor formierte sich zu einem unüberwindbaren Hindernis im Tor. Ein 5:0-Tore-Lauf, und der damit verbundene Ausgleich (18:18) brachte die Halle zum Brennen. Dieses Brennen übertrug sich auf das Team. Die Bank des HSV dachte wohl, das die Pause seine Spieler in einen Schlummer-Modus versetzt hätte. Die Auszeit war logische Konsequenz. Anschließend entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, jeder Angriff konnte nun schon annähernd spielentscheidend sein, und Neugersdorf schmiss alles auf die Platte, was mit Druck auf die Dresdner-Abwehr, Wirkung hatte, Nutznießer war vor allem Nick Düring am Kreis, der gnadenlos einnetzte. Es war nun ein stetiger Wechsel von Führungstreffern oder Ausgleich. Als sich bis zur 50. Minute der HSV wieder deutlich besser ins Spiel fand, und Nino verletzt ausschied, und somit eine starke Abwehr-Kraft weniger war, gelang den Gästen ein 0:4-Tore-Spurt, der aber signalisierte, dass der TBSV nun die Nerven behalten müsse. Eine folgende harte Bestrafung für Oliver Aßmann, der beim Strafwurf dem Torhüter einen satten Kopftreffer verpasste, war der nächste Schlag. Doch mit Einsatzwillen, und dem nötigen Einsatz bot man dieses Mal dem Gegner Paroli, und auf allen Positionen zeigte man unbändigen Einsatz. Mit einem Doppelschlag zog man wieder gleich (29:29). Nur der Führungstreffer gelang nicht dem TBSV, sondern noch zweimal den Dresdnern. Beim Stand von 30:31 legte Neugersdorf die letzte Grüne Karte auf den Tisch, um für die letzten 80 Sekunden noch was aus dem Hut zu zaubern. Mit einem super durchgezogenen schnellen Angriff konnte Erik von Linksaußen zum Ausgleich verwandeln. Runterspielen konnte das der HSV nicht, und so entschieden die Gäste sich aus Ihrem Rückraum den Siegtreffer erzielen zu wollen. Doch sie scheiterten an Stefan und dem Gehäuse. Letzte Chance für Neugersdorf zum nun eigenen Siegtreffer. Leider kam man nicht mehr bis an den Kreis heran, und somit nahm sich Anton den Wurf von neun Metern. Die langen Kerle der Gäste blockten den Wurf und es war zu Ende. Untentschieden, 31:31.
Punktgewinn, eine weitere 2. Halbzeit gewonnen, und doch war am Ende den abgekämpften TBSV-Spielern auch anzusehen, dass Sie lieber 2 Punkte haben wollten. Auch dass es in der 2. Halbzeit so ein paar Szenen gab, die zu Ungunsten des TBSV gingen, sollte man trotz allem erwähnen dürfen, aber das allein war nicht zu 100 % entscheidend. Ohne den Zwischenspurt der Gäste , wäre der Sieg wohl auch auf TBSV-Seite gegangen. Aber letztendlich war die Leistung in der regulären Saison das Beste über 60 Minuten gesehen. Darauf kann man aufbauen, um nächste Woche nochmal in den altbekannten Lokschuppen Dresden das Duell um die rote Laterne zu bestreiten. Mit noch so einer Leistung und dem ersten Sieg, kann man sich zum Abschluss der Hinrunde sogar noch an Dresden heran arbeiten, und den Rückstand auf 1 Punkt verkürzen.

Kürzrer konnte ich mich nicht fassen, es war einfach eine mitreißende Partie. Danke an alle Lesenden.

Es waren aktiv: St. Twork T. Schwarzberg (Tor),
M. Rauch, W. Kayser 2/1, J. Franze 2, K. Mai 2, T. Stanke
O. Aßmann 6/1, T. Trodler , E. Stanke 3, N. Tremer 3, M. Komassa 3,
N. Düring 8, A. Bayer 2


Bank: M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel