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1. Männer News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer Radeberger SV – TBSV Neugersdorf 1. 36:20 (16:10) – „Misslungene Reise in die Bierstadt“

Eine Woche nach dem Pokalfight ging es zum Ex-Sachsenligisten Radeberger SV. Dort ist jedoch noch immer eine sehr starke Truppe beisammen, die von einem ausgesprochen erfahrenen Trainer (Carsten John) gecoacht wird. Also der nächste schwierige Prüfstein in dieser noch punktlosen Saison.

Mit einem gut gestimmten Team ging es gen Radeberg. Im Vorfeld konnte man noch das Frauen-Team des TBSV sehen, die Damen mussten sich aber leider geschlagen geben. Wohl kein gutes Omen.
Um 18 Uhr war nach stimmungsvoller Präsentation Anwurf. Und ab da waren dann die Radeberger sofort „on Fire“. Und wie in den gesamten ersten 10 und später 20 Minuten wurde die TBSV-Abwehr sehr druckvoll bespielt, und mit Tempo, Kraft und Durchsetzungsvermögen vor enorme Aufgaben gestellt. Da konnte man glücklich sein, quasi eine leistungsstarke Konstante im Tor zu haben. Denn Olli stellte sich abermals erfolgreich gegen die freien Würfe und auch bei einem Siebenmeter.
Dennoch entwickelte sich ein stetiger 4-Tore-Rückstand. Denn die nötige Physis, aber vor allem das flüssige Spiel im Angriffsaufbau ließ wahrlich zu wünschen übrig. Diese kleinen Fehler beim Passspiel nutzte der Gegner leider zu mehreren konsequenten Kontern und setzte sich bis zu Pause mit 6 Toren ab. Dem TBSV gelangen insgesamt nur 10 Treffer, da entweder das Wurfrepertoire nicht richtig gewählt war, der Torhüter parierte oder eben der Ball schon vorher verloren wurde. Daraus konnte man keine Motivation schöpfen, weil man in doppelter Unterzahl auch noch die Cleverness von RSV-Coach John zu spüren bekam, der zusätzlich einen Spieler kurz decken ließ. Aber gut, erstmal ab in die Pause.

Dort hatte Trainer Marcel wohl eindeutig die Aufgabe, die offensive Arbeit mit Ideen und Vorgaben für die 2. Halbzeit anzukurbeln. Das man sich als Team hier beweisen müsse, sollte wohl klar sein und den Funken dafür müssen die Männer selber entzünden.

Doch  der Funke blieb in der Kabine, wie es schien. Der körperliche Zugriff wurde anfangs besser, denn mit schnelleren Beinen in der Abwehr, und endlich etwas mehr körperlichen Zugriff war es vor allem Nick Düring, der 3 Bälle wegfangen konnte, doch daraus resultierte nur 1 Tor. Und etwas vom Gas gegangen, war Radeberg immer noch druckvoller im Angriff. So steigerten Sie über sichere Abschlüsse ihren Vorsprung rigoros auf 10 Tore (45. Min.). Teils mit sehenswerten Drehern oder eben abgezockten Würfen unter die Latte. Da konnten Olli, und später Stefan leider nichts mehr verhindern. In der Positionsabwehr war es dank energischen Einsatz von Nino, Nick und Oliver Aßmann wesentlich stabiler. Aber die Konter brachen dem TBSV jetzt wirklich das Genick. Teils fehlten Ideen, aber eben auch die Power unbedingt ein Tor zu erzielen zu wollen. In der Spielzeit die er auf der Platte war, zeigte Nino Tremer noch eine sehr respektable Leistung. Er brachte Schwung, ging auch in die Tiefe und merzte seine Fehler mit Einsatz aus. Danke dafür ! Am Ende fiel die Schadensbegrenzung nicht ganz gelungen aus, und man beendete die Partie mit 36:20.
Absolut gebrauchte 60 Minuten des TBSV. Auch weil die persönliche Leistung Einzelner nicht ansatzweise dem Anspruch von Trainer Marcel gerecht wurde. Da gibt’s Verbesserungspotential.

Aber nun Kopf frei machen, das bisher schlechteste Spiel der Saison abhaken, und in heimischen Gefilden die Riesaer empfangen, die ein altbekannter Rivale der Verbandsligajahre sind. Aber auch dort hat sich einiges getan. Werden wir sehen, was die TBSV-Männer dann auf die Platte bringt. Aber allmählich wären ein paar Punkte nicht verkehrt.

P. S. Und ich möchte auch mal bitte einen Sieger-Bericht schreiben.

Es waren aktiv:    O. Krannich / St. Twork (Tor),
                             M. Rauch , N. Schlapmann 1, J. Franze, K. Mai 3,
                             N. Düring 4, O. Aßmann 3,  A. Bayer 1, M. Komassa 2, 
                             T. Trodler, E. Stanke 1, P. Röttig 2, N. Tremer 3

Bank:  M. Bastisch

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1. Frauen News Spielbericht

Radeberger SV – TBSV Neugersdorf 33:28 – „Woran hat’s gelegen, fragt man sich am Ende immer…“

Die erste Frauenmannschaft des TBSV Neugersdorf reiste zur Auswärtspartie gegen den Radeberger SV in die Bierstadt. Trotz einiger Absagen war die Bank war gut besetzt und so ging man positiv gestimmt ins Spiel.

Ab der ersten Minute war es ein offener Schlagabtausch und beide Seiten gingen mit hohem Tempo in die Partie. Leider zeigte dieses Tempo bereits zu Beginn, dass unserer Mannschaft immer wieder kleine Fehler unterliefen und zu leicht Bälle hergegeben wurden. Das lud den Gegner zum Tempogegenstoß ein. Allerdings konnte auch einige dieser Konter auch durch gutes Rückzugsverhalten unterbunden werden. Dennoch stand es nach knappen acht Minuten Spielzeit schon 5:3 für den Gegner. Kurz darauf zogen Micha und Scholle beim Spielstand von 7:4 auch die erste Timeout-Karte, um die eigenen Reihen etwas zu ordnen. Die Worte kamen an, denn man sauge sich Tor um Tor heran und erzielte sogar Treffer in eigener Unterzahl. Nach einem erfolgreichen Tempogegenstoß durch Jette, welcher den Ausgleich zum 8:8 brachte, zwang man den Gegner zur Reaktion, welche ihrerseits ihre Auszeit namen. Leider zeigt auch dieser Schachzug Wirkung, denn die Radebergerinnen zogen danach wieder davon. Sie zeigten immer wieder ihre individuelle Stärke, Lücken in der Abwehr zu erkennen und gnadenlos zu nutzen. Allerdings konnten auch die TBSV Damen erfolgreich den Ball im gegnerischen Tor versenken. Dennoch lief man den Rest der ersten Hälfte immer einem zwei bis drei Tore Rückstand hinterher. Ein kurzer Schreckensmoment war der frontale Gesichtstreffer gegen Joanne, welche Alleinkämpferin zwischen den Pfosten war. Glücklicherweise ging das Spiel für sie weiter.

Mit dem Spielstand von 14:11 ging es in die Pause. Die Trainer konnten ein paar Justierungen im Spiel vornehmen und die Mädels auf den Kampf in Hälfte zwei einstellen.

In dieser zeigten die Gastgeber keine Ermüdungserscheinungen und spielten mit hohem Druck. Dabei nutzen sie nicht nur die entstandenen Lücken, sondern hatte auch immer wieder den Blick für den Nebenmann. Dadurch vergrößerte sich der Abstand etwas, aber auch weil man im eigenen Angriff zu viele freie Chancen liegen ließ und sich damit das Leben schwer machte. In dieser Phase hielten besonders Katharina und Aline die Neugersdorferinnen im Spiel, doch der Torabstand von drei bis vier Toren wollten nicht kleiner werden. So langsam lief die Zeit davon. Vorn wurden leider zu viele schön her ausgespielte Möglichkeiten liegen gelassen und der Pfosten war immer wieder der Feind. Beim Stand von 22:19 in der 44. Minute wäre es eigentlich nicht nötig gewesen, dem Spiel permanent hinterherzulaufen, sondern hatte auch das Zeug, um in Führung zu liegen und selbst Druck auf den Gegner auszuüben. Doch es gelang nicht und das nutzten auch die Gegner. In dieser Phase legten die Gegnerinnen gefühlt noch eine Schippe drauf und machten im Angriffsspiel ordentlich Dampf, wodurch unsere Abwehr immer wieder gefordert wurde. Die Radebergerinnen waren von allen Positionen erfolgreich und erschwerte die Abwehrarbeit dadurch zusätzlich. Man kämpfte, doch musste am Ende einsehen, dass man dieses Spiel wohl nicht mehr gewinnen kann. In der Endphase sitzt bei Radeberg jeder Treffer und der Abstand vergrößert sich Tor um Tor. Schlussendlich waren es fünf Tore, welche nicht mehr aufzuholen waren und die Sirene erklang bei 33:28.

Die Frage, woran es gelegen hat, lässt sich schlussendlich nicht so leicht beantworten. Es war die Kombination verschiedener Einzelfaktoren, welche im nächsten Spiel hoffentlich abgestellt sein werden. Im kommenden Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenführer aus Riesa wird volle Konzentration gefordert sein. Aber nach dem Unentschieden gegen die Sportfreunde aus Dresden vor vier Wochen, wissen die Neugersdorferinnen ja, wie man Tabellenführer ärgert.

Es spielten: Jette Schellenberger (4), Kimberly Menofs (1), Katharina Rothenburger (5), Lea Thiel (4), Aline Prange (8/4), Jara Schellenberger (2), Marcela Brettschneider (3/1), Leonie Schulz (1), Michelle Choritz, Josephine Liebscher, Tor: Joanne Halahija (Angaben laut Spielprotokoll)

Mireen

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1. Männer News Spielbericht

LANDSKRON HVS-Pokal 1. Runde: TBSV Neugersdorf 1. – SV Lok Leipzig-Mitte 42:43 (36:36, 30:30, 11:13) – „Nach 80 Minuten Pokal-Krimi ein Tor zu wenig“

Landskron HVS-Pokal, stand an. Ablenkung vom Liga-Alltag, Spannung und krimi-ähnliche Szenarien. Ja, genau so erlebten es Alle, die am Samstag in der Sporthalle waren. Das in Worte umzuwandeln wird nicht dramatisch, aber auch kein Kinderspiel, aber ich versuche mal mein Glück.

Nach der üblichen Herbstferien-Pause in der Liga, stand eine spannende Aufgabe im Pokal an. Die Mannschaft des SV Lok Leipzig-Mitte, ein Konkurrent aus der West-Staffel der Verbandsliga, war zu Gast. So richtig wissen konnte man von diesem Gegner nix, nur eins, dass Sie sich seit Jahren stets im gesichterten Mittelfeld positionierten. Also wird es keineswegs ein leichtes Spiel. Und Pokal-Spiele sind eh immer speziell.
Leider fehlten insgesamt 5 Spieler aus dem üblichen Kader, doch das sollte keine Ausrede oder ähnliches sein. Denn auch diese 13 Mann können, und wollten Handball spielen.

dieses spiel wurde bei youtube übertragen

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Los ging es, und anfangs war man absolut auf der richtigen Spur. Mit einem überzeugenden 5:1-Lauf, in dem sogar eine Unterzahl kein Problem war, beeindruckte man die Gegner wohl erstmal. Denn die zogen nach bereits 8:30 Minuten die Grüne Karte. Das Leipziger Zielwasser war bis dahin nicht wirksam, und Olli im Tor war von Anpfiff an auf Betriebstemperatur. Nach den 60 Sekunden Time-Out, war der TBSV auch erstmal nicht so auf Zack und kassierte eine 0:3-Serie. Und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, denn beide Mannschaften hatten Ihren Fokus auf die Abwehrarbeit gelegt. Das war deutlich spürbar, da die Neugersdorfer nun stets mehr Aufwand betreiben, mussten, um sich aussichtsreiche Wurfchancen parat zu legen. In Unterzahl gelang das ebenfalls sehr gut, allerdings waren auch mal Einzelaktionen nötig, zum Beispiel von den sprunggewaltigen Außen Oliver Aßmann und Paul Röttig, oder mit Wucht vom Kreis über Nick Düring. Also konnte man sich mit 4 und bis zur Halbzeit mit 3 Toren Vorsprung absetzen. Das war klasse, auch weil man die stets druckvoll stoßenden Spieler des Lok-Rückraums bisweilen bestens unter Kontrolle hatte. Lediglich die Lücken auf Außen waren ein Manko. Doch Olli hatte bis dahin oft genug Hände, Beine, Füße am Ball und war Basis für die 16:13-Pausen-Führung.

Weiter machen, nicht nachlassen, mehr sollte man nicht sagen müssen für die 2. Halbzeit. Andere taktische Dinge, hatte Marcel wahrscheinlich auch noch auszusprechen, aber das wäre zu viel Handballer-Latein.

Die größte Schwäche der bisherigen Saison, waren die ersten 15 Minuten der 2. Halbzeit. Doch siehe da, es gibt eine mehr als positive Entwicklung. Denn mit geschlossen starker Abwehr und klasse Paraden, holte sich der TBSV weiterhin die nötigen Bälle um schwungvolle Angriffe zu spielen. Die Fehler schlichen sich dennoch ein, und man schloss ein paar Mal zu überhastet ab oder warf Bälle weg. Das nutzte Leipzig konsequent. Es kam zum Ausgleich. Marcel hatte noch einmal Redebedarf, und es wurde angesprochen das wieder der Zugriff auf das Spiel gefunden werden müsse. Es funktionierte gut, denn mit Mut, Überzeugung und Durchsetztungsvermögen hatte man Erfolg. Selbst Toni, der für 2 Strafwürfe ins Tor kam, konnte 1 Strafwurf an den Pfosten lenken. Doch zu Beginn der Endphase hing man wieder ein wenig durch, und den Gästen gelang fast überraschend die Führung. Also lief man nun im ungünstigsten Moment des Spiels einem Rückstand hinterher. Leider hatte man nach stark erkämpften Bällen die Konter für die Entscheidung, doch 2-3 mal war weder die Wurfauswahl, noch das Glück auf Neugersdorfer Seite. Also kam es fast typisch, zum spannenden Schlussakt. In der letzten Spielminute hatte man den letzten Angriff abgewehrt und in einem energischen 1-1 holte man 5 Sekunden vor Schluss einen Strafwurf heraus. Zudem musste sich der massige Rückraum-Spieler Lamade verabschieden. Oliver Aßmann sorgte für das 30:30. Ende, und Verlängerung.

Nach einer Pause, um sich vor allem mental nochmal zu sammeln, und die technische Anlage vorzubereiten, wurde zur 1. Verlängerung angepfiffen.
Und deutlich besser legte der TBSV los. Mit 3:0 und starken 5 Minuten wechselte man schon wieder die Seiten. Danach gab es quasi ein Blitz-Deja-vu für den TBSV. Man leistete sich nun schlichtweg zu einfache Fehler im Spielaufbau, fabrizierte noch eine Zeitstrafe und bekam ebenfalls mit der Schluss-Sirene per Strafwurf wieder den Ausgleich (36:36) eingeschenkt. Oh Mann, was war hier los im Oberland. Alle die in der Sporthalle waren, waren nervlich aufgeladen, es gab hohe Pulszahlen und so manches Extra-Bier auf den Tribünen musste die Aufregung besänftigen.
Noch einmal 10 Minuten Zuschlag. Das man da keine taktischen Aussagen mehr treffen kann, sondern einfach nur noch die letzten Prozente an Power und Überzeugung rauskitzeln muss, war die Aufgabe der Trainer und des Teams unter sich.
Und abermals begann der TBSV diese 2. Verlängerung bestens, und mit sehenswerten aber auch richtigen „Kack“-Toren überwand man den Lok-Torhüter Lippmann. 2 Tore in Führung. Es sah positiv aus. Aber die Kraft und damit zusammenhängend, die Konzentration, litt nun das ein um andere Mal. Fehlabspiele waren noch akzeptabel, schlimmer waren aber die nun größer werdenden Lücken, wo gegen auch Olli trotz einer sehr starken Verlängerungs-Form, keine Chance mehr hatte und auch im Pech war, als auch die Leipziger ihr Wurf-Glück bemühten. Einer hatte dennoch den Mut noch mal 2 Tore in die Maschen zu hauen, unser junger Johannes, der als Mittelspieler eine starke Partie bot. 1 Tor, was die Führung brachte, aber leider auch am Ende zu zeitig war. Denn die abschließenden 90 Sekunden waren Leipziger Sekunden. Letztendlich richtig bitter, das die Abwehr nun noch zweimal so überzeugend ausgespielt wurde. Denn erst ab der 2. Halbzeit fand überhaupt Kreisläufer-Spiel bei den Gästen statt, doch es war definitiv mitendscheidend. Leider war der letzte Freiwurf cirka 18 Meter vom Tor entfernt, sehr zentral. Zudem durfte sich eine 5-Mann-Mauer vor Anton aufstellen, und ein Torhüter stand auch im Gehäuse. Anpfiff, Wurf, Block und Aus. Ende. Leipzig-Mitte gewinnt mit 1 mickrigen Tor, nach 80 Minuten Handball-Krimi. In einigen Menschen war wahrscheinlich nur eine Leere, als die Schluss-Sirene nun endgültig das Spielende besiegelte.

Ich wollte, aber ich konnte es nicht kürzer fassen. Also um dieses spannende Spiel gebührend in Worte wieder zu geben, kann ich da keinen 5-Minuten-Text draus machen. Auch so ist die Spannung nicht mehr einfangbar, aber ich hoffe das dennoch lesbar ist, wie super sich der TBSV in diesem Spiel wieder präsentiert hat. Von einem absoluten überragenden Olli im Tor (48 % gehaltene Bälle) bis hin zu einer wirklich starken Abwehr, und einem durchaus ansehnlichen Angriffsspiel und feinen Toren von allen Positionen, waren es am Ende nur die spielentscheidenden Prozente die das Spiel in diese Richtung lenkte. Auch ein Kompliment an die Leipziger, die teils etwas mehr Gesprächsbedarf in Richtung der Unparteiischen hatten, aber dennoch eine ebenso faire Partie boten, wie unsere Männer. Das ist ja bei zweimaliger Verlängerung nicht immer und überall so.

Trainer Marcel meinte am Ende, das ihn vor allem die mentale Stärke seines Teams sehr gefallen hat, und auch das man gezeigt hatte, dass Gewinner-Potenzial für 60 Minuten und länger vorhanden ist. Wenn man so in der kommenden Woche in Radeberg auftritt, ist alles möglich.
Also viel Spaß beim Lesen von etwas mehr Text und bis demnächst.

Es waren aktiv: O. Krannich / T. Schwarzberg (Tor),
M. Rauch, J. Franze 5, P. Röttig 5, T. Stanke
N. Düring 6, O. Aßmann 13/6, M. Komassa 5, A. Bayer 7
T. Trodler 1, E. Stanke, N. Tremer

Bank: M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel

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1. Frauen News Spielbericht

SF Dresden 01 – TBSV Neugersdorf 25:25 (14:12)

Gut vorbereitet und bester Sonntagslaune, machte man sich kurz vor dem Mittagessen, auf Richtung Dresden, zum Punktspiel gegen die Sportfreunde, den amtierenden Tabellenersten.

Doch dort angekommen wurden unsere Damen, insbesondere eine Spielerin mit einer traurigen Nachricht über den Tod eines geliebten Familienmitglieds überrumpelt, weshalb diese schnellstmöglich die Rückreise antritt, um bei ihren Liebsten sein zu können. Deine Mannschaft ist in der schweren Zeit mit den Gedanken bei dir und deiner Familie!

Trotzdem musste ja gespielt werden. Die Gedanken waren aber sicherlich überall, nur nicht bei unserer Sportart.

Nach einer etwas bedächtigen Ansprache vor dem Spiel aber den Willen zu kämpfen, ging es in die Partie.

Man kam recht ordentlich in die Partie, die Fehler hielt man gering und auch in der Deckung wurde gut gearbeitet. So entwickelte sich ein ausgeglichenes Match, in dem die Sportfreunde klarere Chancen liegen ließen, als die Gäste. Das einerseits an einer gut arbeitenden Deckung lag aber auch an einer gut aufgelegten Anne Leitner im Tor. In der 19. Minute ging man sogar in Führung, schenkte diese aber durch einfache Fehler wieder her und man leistete sich auch ein paar Patzer in der Deckung. Trotzdem konnten die Gastgeber nicht davon ziehen und somit ging man mit 12:14 Rückstand in die Halbzeit.

Zum Pausentee drehten die Trainer noch ein wenig an den Feinjustierungsschrauben und dann ging es hochmotiviert in Hälfte 2.

Es entwickelte sich wiederum ein ausgeglichenes Spiel. Dresden setzte sich erstmal ab aber die Spreequellstädterinnen hielten dagegen, verkürzten wieder und glichen aus. In der 45. Minute ging man wieder in Führung. Es gelang aber nicht sich abzusetzen und natürlich waren die Sportfreunde nicht gewillt, die Neugersdorferinnen ziehen zu lassen. Ein wahrer Schlagabtausch. In der 59. Minute konnte man nach einer eigens genommen Auszeit wieder ausgleichen, doch war nach Wiederanpfiff 52 Sekunden Zeit für die Dresdnerinnen übrig. Auszeit Dresden. Kurze Verteidigungshinweise an die Oberländerinnen und auf ging es. Und wie es zu diesem Spiel passte, ziemlich gute Wurfposition für die Landeshauptstädterinnen, Abschluß auf das Tor, aber Anne hatte das Rollo schon runter gelassen – gehalten. So lagen sich 5 Sekunden später alle in den Armen und feierten einen kaum geglaubten Auswärtspunkt, der wegen dieses schweren Schicksalsschlages unserer Spielerin umso höher zu bewerten ist.

Neugersdorf kämpfte mit : Leitner, Halahija (beide Tor), Schellenberger Je. 2, Schellenberger Jara 5, Menofs, Rothenburger 1, Thiel, Prange 8(4/4), Bretschneider 2, Ross 3, Schulz 1, Liebscher 3

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1. Männer News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer HC Großenhain – TBSV Neugersdorf 1. 35:27 (15:15) – „25. gute Minuten reichen nicht !“

Kurz vor der circa 3-wöchigen Spielpause standen noch 60 Minuten in Großenhain an, und mit der Stammbesetzung ging es in Richtung Rödertal-Sporthalle. Auch Nick Düring war nach seinem Crash aus dem Derby dabei.

Nach einem ordentlichen Warm-Up pfiffen die Unparteiischen dann um 18 Uhr an. Die Großenhainer waren bisher schwer auszurechnen, hatten Sie bisher jeweils Sieg, Unentschieden und Niederlage auf dem Zettel. Klar war, dass deren Personalsorgen (fehlende Spieler, keine „richtigen“ Torhüter), quasi ausgenutzt werden sollten, um 2 Punkte mitzunehmen. Sprich, ein Sieg war die einzige Richtung, der Neugersdorf entgegengehen wollte.

In der Startphase gestaltete sich dann auch sofort eine ungewollt knappe Partie, denn man hatte gleich von Beginn an mit Unterzahl-Phasen zu kämpfen. Es wurden zwar eigene Tore erzielt, doch hielten die Gastgeber mit lang ausgespielten Angriffen dagegen, und belohnten sich vor allem durch 1:1-Situationen oder über die Außen (5:5 nach 10. Minuten). Deutlich besser wurden die anschließenden 15 Minuten, wo man mit Kraft, Effektivität, dem nötigen Zugriff und Stabilität in der Abwehr, einem klasse parierenden Stefan in der Kiste, sich eine Führung verschaffen konnte. So muss man in der Verbandsliga agieren und sich Schritt für Schritt belohnen, aber nicht fahrlässig mit den Chancen umgehen.
Denn Minute um Minute kam der Großenhainer Anton Stelzl auf absolute Betriebstemperatur. Er war von der 7m-Marke, aber auch aus dem Rückraum zu oft erfolgreich. Zusätzlich bediente jener Stelzl auch seine Nebenmänner zu gut und zur Halbzeit war mangels fehlendem Abwehr-Verdichtung, der Vorsprung, nach einer 3:0-Serie Großenhain’s, weg. 15:15.

Etwas erbost über die eigenen Fehler, aber mit Druck im Kessel musste man aus der Kabine zurückkehren! Es geht doch, wie man die ersten 25 Minuten lang sah. Also raus auf die Platte und sich auf die eigenen Stärken besinnen.

Einiges zu tun, bekam in den ersten Minuten das Kampfgericht, erst Nick Düring mit Zeitstrafe und anschließend Oliver Aßmann, dem ein etwas intensiverer Abwehr-Einsatz zum Verhängnis wurde, und regelkonform die Rote Karte zur Folge hatte. Dies bedeutete nun fehlende personelle Stärke in Abwehr und Angriff. Eine abermalige doppelte Unerzahl führte dazu, dass es jetzt wirklich schwer wurde, die eigenen einfachen Tore zu erzielen. Daher musste eine Auszeit für Korrektur der Taktik sorgen, und auch puschende Worte im Team mussten her.
Jetzt kam aber nach der kurzen Vollzähligkeit, umgehend die nächste Zeitstrafe für Neugersdorf hinzu, zum 3. Mal erwischte es Nick, und somit musste auch Er auf die Tribüne. Wieder musste jetzt ein wichtiger Baustein im Angriff, aber auch dem Abwehr-Mittelblock kompensiert werden. Dem Publikum boten die Gastgeber jetzt eine wahre Klasse-Leistung. Das spiegelte sich in einem von Neugersdorfer Fehlern geprägten 5:0-Lauf, der Großenhainer wider, und trotz kurzen Aufbäumens durch endlich einfache Tore von Konrad und Marko, verbesserte man sich nicht mehr. Olli und Stefan im Tor hatten gegen die freien Würfe von Kreis, Außen oder Strafwurf auch leider zu wenig Mittel und auch noch Pech, da auch zweite Bälle meistens im Netz landeten. Es hieß bis zum Ende beißen, nicht aufgeben und eine vollkommene Blamage abzuwenden, aber um es mal direkt und offen auszudrücken, der nötige Biss für die Schlussphase fehlte.
Die letzten 5 Minuten „gewann“ der TBSV immerhin mit 3:5, zog aber mit 35:27 insgesamt den Kürzeren, und verlor auch leider Saisonspiel Vier.

Ach Mann, was ist nur mit den zweiten Halbzeiten der TBSV-Männer los ? Geht man aus der Kabine zu verkopft, oder gar angespannt und übermütig ans Werk, was sich dann eher negativ auf Spielverhalten und Entscheidungen auswirkt? So richtig zu beantworten ist es leider nicht.
Zwar war diesmal die gesamte Wurfquote wesentlich besser, aber die zu wenigen Tore in den Spielphasen 30. bis 45. Minute sind oft das Manko.
Die Pause muss wohl eindeutig dazu dienen, sich diesem Makel zu entledigen, und vor allem die Spielfreude in der Offensive wiederzufinden. Sollte das gelingen, kann man zumindest in den Heimspielen auf die ersten Punkte hoffen und auch diese grässliche rote Laterne wieder loswerden. Denn die passt überhaupt nicht ins Oberland !

Es waren aktiv: O. Krannich / St. Twork (Tor),
M. Rauch 2, N. Schlapmann 1, J. Franze 1, K. Mai 3,
N. Düring 2, O. Aßmann 4/2, A. Bayer 8, M. Komassa 2,
T. Trodler 1, E. Stanke, P. Röttig 3 Bank: M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel

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E-Jugend News Spielbericht

E-Jugend: Gelungener Saisonauftakt

Am letzten Wochenende startete nun auch unsere E-Jugend in die Punktspielsaison.

Nachdem die Mannschaft, als Vorbereitung auf die kommende Saison, bereits beim Jubiläumsturnier in Eibau einen hervorragenden 2. Platz erspielen konnten,war es vorallem für die Trainer interessant, wie die Kids sich beim ersten Spiel in der Saison 23/24 nun präsentieren. 

Zum ersten Spiel in Görlitz mussten sich die Neugersdorfer mit den Kinder aus Eibau messen. Dabei sahen die vielen mitgereisten Eltern ein sehr schönes Handballspiel, bei dem jedes Kind zum Einsatz kam und sich beweisen konnte.  Auch gegen die Görlitzer Mannschaft konnten sich unsere Kids mit viel Kampfgeist und Einsatzwillen durchsetzen und verdient gewinnen.

Ein großes Lob an die Mannschaft für diesen tollen Saisonauftakt. 

Nun heißt es aber fleißig weiter trainieren, um auch die nächsten Spiele erfolgreich bestreiten zu können. 

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A-Jugend M News Spielbericht

Osachsenliga mnlA TBSV Neugersdorf- VfB Bischofswerda 31:25 (15:9) – „Im neuen Outfit zum zweiten Sieg“

Auch wenn das Juniorteam des TBSV Neugersdorf vor Wochenfrist ohne etwas Zählbares die Heimreise aus Rietschen antreten musste, so zeigte sich Trainer Mario Sommer dennoch zufrieden mit der Leistung der Jungs. Lediglich die Wurfeffektivität vor allem vom Siebenmeterpunkt ließ zu wünschen übrig und verhinderte so einen möglichen Punktgewinn.

Im zweiten Heimspiel der Saison und im neuen Outfit (ein großes Lob den Designern und vielen Dank den Sponsoren) war man gewillt, an den Defiziten zu arbeiten und die nächsten Punkte gegen die Gäste aus Bischofswera einzufahren,

 Bei hochsommerlichen Temperaturen und einer gut gefüllten Zuschauertribüne entwickelte sich von Beginn an ein temporeiches Spiel mit leichtem Vorteil für die Gastgeber. Halbzeitstand 15:9 für Neugersdorf, ganz nach dem Geschmack der Trainer und der zahlreichen Handballfachkundigen.

Die Hausherren hielten auch im zweiten Spielabschnitt das Tempo hoch und konnten sich auf 10 Tore zum Spielstand von 23: 13 absetzen. In Folge des komfortablen Vorsprungs nutzten die Sportfreunde Sombke und Sommer die Möglichkeit, allen Spielern Einsatzzeit zu geben, was den Gästen die Möglichkeit gab, den Rückstand zu verkürzen. Einen direkten Bruch gaben die Wechsel dem Spiel der TBSV Sieben jedoch nicht.

Fazit: verdienter Heimsieg, zwei spielerisch überzeugende Mannschaften, die Siegreiche auf alle Fälle mit einer besseren Defensive, einem besseren Tempospiel und sicherlich einer besseren Bank.

Glückwunsch Jungs, das sah gut aus!

TBSV spielte mit Rößler, Kayser 9, Bürger 2, Stanke 2, Heidrich 2, Wießner 8, Kumpf 3, Isenschmid 2, Schulz, Randig, Schiele 3, Meißner,

ÜL Sombke, Sommer

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1. Frauen News Spielbericht

Verbandsliga Ost Frauen TBSV Neugersdorf 1. – Görlitzer HC GÖRLS 2. 35:31 (17:17) – „Die ersehnten ersten Punkte !“

Unglücklich und nur 1 Tor am ersten Punkt vorbeigeschrammt, war man in der Vorwoche noch etwas enttäuscht. Diesen Samstag wollten es die Frauen im Derby gegen die Reserve der GÖRLS aus Görlitz besser machen, und endlich die ersten Punkte holen. Angesichts einer ganz dünnen Personaldecke der Gäste, sollte es möglich und eigentlich auch Pflicht sein, aber Obacht, bei so Teams, die dann oft sehr stark sind.


Eine wirklich gelungene Startphase gab es dieses Mal für die Neugersdorferinnen, die sofort gut loslegten und mit zwei 3-Tore-Serien die Führung hatte. Doch die Trainer auf der Bank beobachteten genau, dass die Görlitzer Spielerinnen Ozellis, Schramm in den folgenden Minuten aber mehr Probleme machen sollten, als gedacht. Daher ein Time-Out, um diese Dinge zu besprechen und Korrekturen vorzunehmen. Das gelang wirklich gut, und die Angriffe wurden konzentriert vorgetragen, und erfolgreich umgesetzt. Allerdings wurde vor allem die Görlitzerin Puschmann nun immer engagierter, und setzte 2 sehr sehenswerte Würfe in die Maschen. Plötzlich wurde es bis zur Pause wieder ungeordneter. Die Auszeit der Gäste bescherte den GÖRLS dank Ballgewinnen aus der eigenen Abwehr die nötigen Tore um mit 17:17 in die Kabinen zu gehen.

Wieder mal mussten die Trainer die Damen auf Kurs bringen um die 2. Halbzeit erfolgreich zu gestalten, denn man musste das Spiel wieder unter die eigene Regie bringen und sich nicht den Spielstil der Gäste aufzwingen lassen. Dann sollte es auch gelingen, den Sieg klarzumachen.

Schwieriger als gewollt, war jedoch die Umsetzung dieses Plans. Denn es entwickelte sich ein knappes Duell. Anteil daran hatten auch die nun beiderseits besser stehenden Abwehr-Reihen, es wurde besser zugepackt. Jedoch hatten es die TBSV-Damen wesentlich schwerer um eigene Tore zu erzielen, als die Görlitzerinnen. Die konnten leider zu oft aus 9-10 m werfen und Anne im Tor überwinden. 15 Minuten ging es zwischen Remis und Führung, Rückstand mit 1 Tor hin und her. Dann sorgte Josephine Liebscher für einen Knackpunkt in der Partie. Mit Ihrem Doppelschlag, der Erhöhung durch Jara Schellenberger, einer folgenden Überzahl, und dem erfolgreichen Strafwurf von Danny Förster lag man mit 4 Toren vorn. Der Bann war anscheinend gebrochen. Denn konzentriert, den Erfolg im Visier und treffsicher im Endspurt, zeigten die Neugersdorferinnen, dass die Körner doch für 60 Minuten reichen, und sie erzielten am Ende 35 Tore. Auch hatte sich Anne Leitner speziell für den Schluss die ganz wichtigen Paraden aufgespart, und war Basis für die Angriffe.

Derby-Sieg, die ersten Punkte, Bock umgestoßen und und und. Neben freudigen Gesichtern, Glückwünschen ans Team gab es auch Erleichterung und Freude über die ersten Punkte auf dem Konto. So kann man immerhin mit positiver Stimmung zum schweren Spiel bei den Sportfreunden Dresden reisen, welche von der Tabellenspitze grüßen. Dort wird es auch zum Ross’schen Familien-Duell kommen, mal sehen, wer da die Oberhand behält. Überraschungen sind immer gern gesehen.


Es waren aktiv: A. Leitner (Tor)

K. Penter, D. Förster 4/3, Jette Schellenberger, K. Rothenburger 7/3,
K. Menofs, A. Prange 3

Jara Schellenberger 4, M. Bretschneider 5, Sh. Ross 4, L. Schulz 3,
J. Liebscher 5

Bank: M. Brocksch, S. Scholze, G. Hamann

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1. Männer News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer TBSV Neugersdorf 1. – OHC Bernstadt 1. 20:27 (10:12) – „Derby endet punktlos für Neugersdorf“

Das 3. Derby an diesem Heimspieltag bestritten die 1. Männer-Mannschaften des TBSV und der Erdachsen aus Bernstadt. Und klimatisch etwas kühler werdend, waren die Fan-Lager schon vor Anwurf auf Betriebstemperatur. So war es gewünscht und endlich wollten sich die Neugersdorfer mit Punkten belohnen. Leider fehlten mit Seeliger, Komassa wichtige Akteure, doch Maik Rauch frisch aus dem Norden heim gekommen und Scholle als Back-Up sollten für Unterstützung sorgen.



Vorab wurden noch die Sportkameraden Lars Stange (30 Jahre) und Dieter Schröer (70 Jahre !) führ Ihre Vereinszugehörigkeit geehrt, DANKE für soviel Treue. Außerdem musste Mario Sommer als Ersatz-Schiedsrichter einspringen. Auch dafür Danke an Sommi !

Endlich ging es dann los. Eine temporeiche, intensive und von schnellen, stabilen Abwehr-Reihen geprägte Startphase beider Mannschaften. Alle Akteure waren konzentriert und mit der nötigen Aggressivität am Werk. Hin und Her und knapp gingen die ersten 20 Minuten schnell vorrüber. Es war aber zu beobachten, das sich für den TBSV eher die druckvollen 1:1-Aktionen an den Kreis erfolgreich gestalteten. Der Rückraum wurde gut in Griff gehalten. Auch in der eigenen Abwehr behielt Olli im Tor öfters die Nerven, und parierte stark auch freie Würfe. Ansonsten leitete Karl Bundtke das Angriffsspiel des OHC und nach 26 Minuten musste man den 10:10-Ausgleich hinnehmen. Eine Auszeit war von Nöten um bis zur Pause das Spiel nicht kippen zu lassen. Leider lief es aber anders, der Gäste-Torhüter kam immer besser ins Spiel und dadurch geriet man mit 2 Toren in Rückstand. Der Bernstädter „Ali“ leistete sich noch eine Zeitstrafe, und es ging in Überzahl in die Pause (10:12).

Noch nicht ganz so on Fire, wie die Zuschauer, war man auf der Platte. Zwar nicht zu viele Fehler gemacht, aber der unbedingte Biss, in jedem Angriff alles zu geben, fehlte ein bisschen. Ziel war den Bernstädtern wieder den Schwung zu nehmen, und über eine stabile Abwehr mit einem starken Olli dahinter, die nötigen Angriffe und auch leichten Tore zu erzielen.

Es dauerte aber eine Weile, bis beide Teams in der 2. Halbzeit ankamen und die ersten Tore fielen. Leider gab es dann Schockmoment 1, Olli verletzte sich und musste für den Rest der Partie mit Stefan wechseln, der ausgekugelte Finger, ließ leider keinen Einsatz mehr zu. Und auch der gesamte Fluß des Neugersdorfer Spiel stockte. Aus einer offensiven Abwehr heraus bestrafte Bernstadt jeden Fehler und setzte sich mit 4 Toren ab. Das sollte mit einem Time-Out unterbunden werden. Allerdings folgte Schockmoment 2, als Nick Düring und Bernstadts Böhmer einen üblen Crash hatten, und Nick nach Erstversorgung leider das Spiel beenden musste. Die Behandlungspause und Sorge um Nick, waren wohl eher ein Break. Denn anschließend wurde die Partie insgesamt physischer. Natürlich gingen beide Teams Ihrerseits nun in die Vollen.
Aber man muss deutlich sagen, das die Schiedsrichter die Situationen auch auf den Bänken, wo stimmungsmäßig richtig Feuer drin war, und dem Spielfeld gut unter Kontrolle hatten. Die Zeitstrafen waren richtig.
Richtig und deutlich zu sehen war, dass die Gäste nun Tor um Tor davon zogen. Teils mit zu leichten Gegentoren, rannte man ab der 50. Minute einem 6-7 Tore Rückstand quasi hinterher. Zwar verlor der OHC nach der 3. Zeitstrafe einen Ihrer Rückraum-Schützen, doch zu dem Zeitpunkt war die Richtung des Spielverlaufs schon entschieden. Denn nun zogen die Gäste einfach konsequent an den Kreis durch, und verschafften sich so Chancen. Mit zwei Mal 2 Toren über Außen und die Konter waren die Messen gelesen. Maik Rauch konnte zwar nochmal mit großem Einsatz schöne Tore erzielen, und auch Stefan im Tor stemmte sich mit starken Paraden gegen die drohende Niederlage. Aber am Ende wurde die Schlussphase insgesamt keine große Wende, daher gewann nach einem letzten Mautsch-Tor, der OHC das Derby mit 20:27.

Etwas gedrückte Stimmung auf Neugersdorfer Seite war zu spüren, hatte man doch ein Derby deutlich verloren, und musste 2 verletzte Spieler vermelden. GUTE BESSERUNG AN NICK UND OLLI !
Man steht nun mit 0:6 Punkten da, hat sich aber diesmal wieder in der 2. Halbzeit nicht so stark gezeigt, wie man es sein kann. Bringt aber alles Nix, Kopf frei machen, hoffen das die Blessuren bei Olli und Nick nicht zu heftig sind, und dann mit Motivation und dem nötigen Biss am kommenden Wochenende nach Großenhain reisen.

Es waren aktiv: O. Krannich / St. Twork (Tor),
T. Mikolai 3, M. Rauch 2, N. Schlapmann, J. Franze, K. Mai 5,
N. Düring 2, O. Aßmann 5/3, A. Bayer 1, S. Scholze.
T. Trodler, E. Stanke 1, P. Röttig 1

Bank: M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel, N. Tremer

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2. Männer News Spielbericht

OSK Ost Männer: TBSV Neugersdorf 2. – OSV Zittau 29:22 (15:12) – „Auftakt-Erfolg für die Zweite!“

Als es nach der letzten Saison, dem potenziellen Abstieg der 2. Mannschaft und der Staffel-Reformation auf dem Zettel stand, was aus den 2. und 3. Männer-Mannschaften des TBSV Neugersdorf wird, waren vor allem die Fragen, was das Personal angeht, was für die entsprechende Spielklasse vorhanden ist, und auf welchem Level man da steht. Und vor allem wer das alles leitet. Alles wurde besprochen und in Angriff genommen, und nun geht also eine quasi neue alte 2. Männer an den Start. Und unter Regie von Harald Janocha soll dieses Team in einer Ost-Staffel gut mitspielen und Basis für junge Spieler sein, um sich im Männer-Bereich zu integrieren.


Und zum Auftakt standen zum Derby gleich die Zittauer gegenüber. Auch da gab es nach der Abtrennung von Eibau, wieder eine reine OSV-Mannschaft. Diese kam in der gut aufgeheizten Halle im Oberland am Anfang wesentlich besser zurecht. Eine Tor-Serie der Gäste vermittelte den Zustand, dass Neugersdorf wohl noch nicht so richtig auf der Platte war, und erst mal jeglicher Zugriff zum Spiel fehlte. Allerdings konnte man sich dank stabilerer Abwehr nun besser rein finden und arbeitete sich Stück für Stück, und so auch Tor um Tor ran. Es war nicht unbedingt die feine Klinge, die gespielt wurde, aber die sehr intensiven und guten 1:1-Aktionen in die Tiefe brachten immer wieder den Torerfolg und so ging es zur Pause mit 15:12 in die Hallen-Ecke.

Prägnant, klar und deutlich trug dort Spielertrainer Janocha seine Analyse vor und gab die Vorgaben für Halbzeit Zwei vor.

Die 2. Halbzeit begann vom Tempo und der Intensivität her, eher mäßig. Wohl der Hitze geschuldet, zog der TBSV im Angriff sein Ding durch, zog die Zittauer breit und brach dann im 1:1 an den Strafraum durch. Man hielt stets 2-3 Tore und später auch 4-5 Tore Vorsprung. Allerdings ließ man auch wirklich einiges liegen. Diese Chancenverwertung muss verbessert werden, denn nicht immer lässt der Gegner zukünftig so viele Würfe zu. Ebenso häuften sich beiderseits die technischen Fehler, so war es teils ein wildes Hin und Her. Richtig hitzige Derby-Emotionen kamen auch noch einmal auf, als sich anhand zweier Aktionen welche regelgerecht milde bestraft wurden, die Geduld eines Zittauer Spielers nicht mehr im Zaum halten ließ, und dieser dann mit Rot bestraft wurde. Allerdings beruhigte sich bis Spielende die Lage wieder, denn für mehr war auch keine ausreichende Spielzeit mehr vorhanden. Es trudelte so vor sich hin, wobei lediglich die Einzelaktionen von Leander Frieske und Jens Rauch und auch der am Ende doch noch erfolgreiche Strafwurf von Lars Stange noch zu erwähnen sind. Mit einem souveränen 29:22 sackte man die ersten Punkte ein und kann sich auf das nächste Derby in der Sporthalle am Kottmar freuen, wo dann die ebenfalls alten neuen „Eibschen“ warten.

Eine komplette Team-Auflistung, wer aktiv war, liegt leider nicht vor, aber gibt es dann zukünftig !